Frage an Torsten Köhler-Hohlfeld bezüglich Finanzen

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Torsten Köhler-Hohlfeld
FDP
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Frage von Andy S. •

Frage an Torsten Köhler-Hohlfeld von Andy S. bezüglich Finanzen

Hallo Herr Köhler-Hohlfeld,

plant Ihre Partei für die nächste Legislaturperiode, die Gewerbesteuer auch auf Freiberufler auszuweiten? Bedarf es dafür nicht wenigstens einer sozialen Staffelung mit einem Mindestverdienst, ab dem die Steuer greift? Neben Ärzten oder Juristen finden sich unter den Freiberuflern auch viele Geringverdienende, Künstler etc. Wäre es nicht sozial unverhältnismäßig, in dieser Einkommensklasse eine weitere Steuer einzuführen?

Viele Grüße.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Seydel,

eine Ausweitung der Gewerbesteuer auf Freiberufler wird es mit uns nicht geben!

Über 1,2 Millionen Freiberufler arbeiten in Deutschland. Ärzte, Anwälte, Tagesmütter, freie Journalisten und Photographen, Regisseure, Physiotherapeuten, Schauspieler usw. Sie leisten außerordentliches in ihrem Berufen und schaffen gleichzeitig unzählige Arbeitsplätze.

Wir Liberalen wollen die Freien Berufe stärken und eben nicht schwächen! Darum haben wir die Rentenbeiträge gesenkt und Bürokratie abgebaut. Diesen Weg wollen wir weiter gehen.

Deshalb lehnen wir die Steuerpläne von SPD und Grünen entschieden ab. Wir stehen für weitere Entlastung und gegen jede zusätzliche Belastung!
Mit der Erhöhung der Einkommensteuer auf bis zu 49 Prozent würden viele Freiberufler stark belastet. Und gleichzeitig wollen SPD und Grüne die Freien Berufe eben auch in die Gewerbesteuer einbeziehen. Das bedeutet für zahllose Freiberufler eine extreme Zusatzbelastung - vor allem in strukturschwachen Gebieten. Denn die Gewerbesteuer kann nur zu einem Teil mit der Einkommensteuer verrechnet werden.

Mit freundlichen Grüßen!

Torsten Köhler-Hohlfeld