Frage an Ulrike Feistel bezüglich Verkehr

Ulrike Feistel
DIE LINKE
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Frage von Hans Georg B. •

Frage an Ulrike Feistel von Hans Georg B. bezüglich Verkehr

Wie steht die LINKE zur Anbindung der A66 (Hessencenter) an die A661 (Riederwald) ?

Wie steht die LINKE zum Nachtflugverbot auf dem Flughafen Rhein Main?

Antwort von
DIE LINKE

*Wie steht die LINKE zur Anbindung der A66 (Hessencenter) an die A661 (Riederwald) ?*

Der Anschluß als ausgebaute Autobahn sollte nicht gebaut werden.
Verbesserte Strassen erhöhen noch zusätzlich weiter den Verkehrsstrom. Wir wollen keine weitere Belastung des Durchfahrtsverkehrs der dort anliegenden Ortschaften, der damit verbunden sein wird. Maintal wäre davon betroffen.
Wir wollen keine weitere Flächenversiegelung.
Die Nordmainische S-Bahn soll endlich realisiert werden. Der öffentliche Nahverkehr, U-Bahn-Anschlüsse sind auch jetzt schon gut nutzbar, mit dem P+R-System über Bergen Enkheim in die City Frankfurt,Riedwald etc.
Die Linke setzt sich für Perspektiven im Öffentlichen Nahverkehr ein: Hessencard (Vergünstigungen für Einkommensschwache zur Verbesserung der Mobilität), erhöhte Taktfrequenzen, moderate Preise, weniger Tarifdschungel und verbesserter Service öffentlicher Verkehrsmittel.

*Wie steht die LINKE zum Nachtflugverbot auf dem Flughafen Rhein Main?*

Die Linke lehnt den Flughafenausbau strikt ab. So setzt sie sich auch in Zukunft für die Erhöhung der Lebensqualität im Rhein-Main-Gebiet ein.
Nachtflüge sollen nach den Mediationsergebnissen entsprechend eingehalten werden und nicht durch Ausnahmegenehmigungen aufgeweicht werden. Natürlich müssen wir mit dem Argument der unter Umständen wirtschaftlichen Einbußen rechnen.
Doch was nützen uns viele kranke und weniger leistungsfähige Mitbürger, wenn nur wenige tatsächlichen monetätren Nutzen von der damit erhöhten Lärmbelästigung sind?
Gesundheit kann man nicht kaufen, aber schnell ruinieren.

Die Suggestion, Frankfurt hätte wirtschaftliche Einbrüche zu erleiden, weil die Konkurrenzfähigkeit zu den anderen großen Flugplätzen nicht mehr gegeben sei, ist ein klassisches Wirtschaftsmärchen. Hingerechnet mit Wunschzahlen, hypothetischen Angaben Angstargumenten. Frankfurt hat allein durch seine Lage Vorteile, die es mit wirklich eingehaltenen Nachtflugverboten und ohne Ausbau punkten lässt - *vor allen anderen Standorten*. Ursache für den auch dort angestrebten Gigantismus sind nur die Profiterzielungen der Aktionäre.