Frage an Volker Kauder bezüglich Soziale Sicherung

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Volker Kauder
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Frage an Volker Kauder von Annette S. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Kauder,

viele Menschen in diesem Land sind nicht angestellt sondern freiberuflich oder selbständig tätig und müssen sich deswegen -so wie ich auch- selbst um ihre Rente kümmern. Leider kann man nicht über Jahre hinweg voraussehen, wie sich die Auftragslage entwickeln wird und wird evtl. irgendwann auch wieder in einem Angestelltenverhältnis arbeiten, womöglich nur kurzzeitig vielleicht aber auch länger. Die Zahlungen, die man dann in dieser Zeit in die gesetzl. Rentenversicherung vornehmen muß sind für den einzelnen wirklich verlorenes Kapital, da insgesamt gesehen die Dauer der Jahre die man eingezahlt hat nicht ausreichen wird, um überhaupt einen Anspruch zu haben, bzw. falls man einen hat, wird die Rente daraus so gering sein, dass man auch darauf verzichten könnte. Welche Pläne haben Sie, den Menschen die einmal angestellt, dann wieder freiberuflich/selbständig arbeiten, in dieser Angelegenheit mehr Gerechtigkeit und eine SINNVOLLE Lösung (und sei es nur die Möglichkeit der Befreiung aus der ges. RV ab einem gew. Alter) zu ermöglichen, ihre Altersvorsorge zu planen. Die Zahl der Menschen, die in ihrem Arbeitsleben ggf. mehrmals zwischen angestellt und freiberuflich/selbständig wechseln ist jetzt schon nicht unerheblich und wird in Zukunft sicherlich noch stark zunehmen. Die ges. RV ist aber auf ein Erwerbsleben im Angestelltenverhältnis zugeschnitten und funktioniert auch nur, wenn man dieses von Anfang bis Ende mehr oder minder konsequent durchzieht. Auch fast alle ges. Fördermaßnahmen sind auf Angestellte zugeschnitten, dabei ist es ja längst nicht so, dass nicht angestellte Menschen diese nicht benötigten. Ich vermisse bei allen Parteien Pläne, die die RV von dem Faktor Angestelltenverhältnis trennen und für alle Menschen, ob angestellt, freiberuflich/selbständig oder auch erwerbslos gerecht und sinnvoll ermöglichen und unterstützen. Die heutige Zeit erfordert von den Menschen ein enormes Maß an Engagement, Flexibilität und Mut zu ungewöhnlichen und eigenen Wegen in Sachen Erwerbstätigkeit. Die Politik aber bestraft genau die Menschen, die sich -zumindest zeitweise- ihren eigenen, selbständigen Weg suchen. Ich halte es für dringend notwendig, dass endlich einmal an diese Menschen gedacht wird und sinnvolle Lösungen für diese Gruppen erarbeitet werden.

Vielen Dank und besten Gruß

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