Frage an Wolfgang Beuß bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Wolfgang Beuß
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Frage von Marie E. •

Frage an Wolfgang Beuß von Marie E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Beuß,

ich verfolge seit einiger Zeit die Diskussion um das Feierabend-Parlament in den Medien. Hamburg ist das einzige Bundesland mit einem solchen Parlament.
Sind sie dafür oder dagegen?
Nennen Sie bitte Gründe!

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,
Marie Erdmann

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Erdmann,

das Feierabendparlament lässt einer Für-und-Wider Diskussion viel Raum. Ich kann Ihre Frage gut nachvollziehen und eine Antwort bietet für mich die Chance, grundsätzlich für politisches Engagement zu werben.

Als ich vor vielen Jahren begann, mich in politischen Gremien zu engagieren, befand ich mich nicht gerade auf Jobsuche. Im Gegenteil. Ich stand und stehe auch heute noch mit beiden Beinen im Leben – wie das mein Kollege Jörn Frommann schon so treffend formuliert hat. Ich hatte nur einen einzigen Beweggrund: Ich war es leid, immer alle Leute über bestimmte Zustände oder die Entscheidungen von „Denen da oben“ meckern zu hören. Das war und ist mir zu einfach. Die Dinge selbst in die Hand nehmen, seine Stimme erheben, die Meinung sagen und sich für eine Sache aktiv einsetzen ist viel sinnvoller und effektiver, als ewig Stammtischparolen zu schwingen.

Diese persönlichen Gründe für mein politisches Engagement aber auch mein Verhalten als Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft an sich bleiben jedoch nur so lange glaubwürdig, wie ich als - auch finanziell – unabhängiger Politiker agieren kann. Deshalb bin ich für das Feierabendparlament.

Und schließlich sind es gerade die Feierabendparlamentarier, die ein Stück weit Vorbild für alle jene sein können, die sich zukünftig in politischen Gremien, Vereinen oder Verbänden engagieren wollen.

Ich kann nur allen Bürgern dazu raten. Es macht bei all der vielen (Doppel-)Arbeit auch jede Menge Spaß, sich für die Gemeinschaft zu engagieren!

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Wolfgang Beuß