Frage an Wolfgang Freye bezüglich Verkehr

Wolfgang Freye
DIE LINKE
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Wolfgang Freye zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von karl-heinz f. •

Frage an Wolfgang Freye von karl-heinz f. bezüglich Verkehr

wann werden auf dem essener stadtgebiet endlich die immer noch fehlenden deckel und einhausungen auf und an den autobahnen a 40 und a 52 angebracht?
versprochen wurden diese baumaßnahmen bereits in den sechziger jahren beim bau dieser autobahnen. realisiert wurde nur ein stück an der schwanenbuschstraße.
die deckel und einhausungen würden die lebensqualität aller bürger in essen, insbesondere in den stadtteilen kray, frillendorf, huttrop, essen, holsterhausen, bergerhausen, rüttenscheid, spürbar steigern.
die seinerzeit zerstörten wohnhäuser, geschäftshäuser, straßen und grünflächen sind unwiederbringlich. aber im eng bewohnten stadtgebiet sind kilometer lange mauern und nur über brücken zu querende unwirtliche schneisen, die wie todesstreifen wirken, unerträglich und erinnern fatal an die verhältnisse an der ehemaligen innerdeutschen grenze.
vor knapp 10 (!) jahren, im mai 2003, inszenierte die "spd-projektgruppe -a 40" eine veranstaltung mit dem titel "b1 - visionen - vom stauraum zur stadtlandschaft".
meine frage hier und heute an die Politiker: wann bekommen die essener ihre stadtlandschaft zurück?
mfg

Antwort von
DIE LINKE

Ich stimme Ihnen vollständig zu: Deckel über den von Ihnen genannten Abschnitten der A 40 und der A 52 würden die Lebensqualität der Bewohner/innen der von Ihnen genannten Stadtteile deutlich erhöhen. Ich halte den Vergleich mit "Todesstreifen" zwar für überzogen, aber Lärm, Feinstaub, der CO2-Ausstoß und die Schneise quer durch früher zusammenhängende Stadtteile wie Holsterhausen, Huttrop oder Kray sind für die Anwohner/innen ein Schrecken.Wann die Deckel kommen, kann Ihnen jedoch niemand beantworten. Der noch Ende der 90er Jahren geplante Deckel von der Wickenburg zur Hobeisenbrücke ist nicht weiterverfolgt worden, weil die Stadt den von ihr zu tragenden Investitionsanteil anders verbaut hat - damals u.a. beim Umbau des Saalbaus zur Philharmonie.Heute steht die Frage, ob der Deckel überhaupt noch machbar ist. Ernsthaft plant ihn derzeit niemand, schon gar nicht über die ganze von Ihnen genannte Strecke. DIE LINKE hat für die Idee des Deckels aber viel Sympathie und würde entsprechende Initiativen unterstützen bzw. prüfen, ob sie sie selbst ergreift. Denkbar wäre z.B. eine Prüfung der Machbar- und Finanzierbarkeit durch die Verwaltung. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Deckel im Zusammenhang mit den dringend nötigen Verbesserungen der Verkehrsführung möglich wird, konkret wenn z.B. die A 40 dreispurig ausgebaut wird und die U 18 nach oben verlegt werden müsste.