Frage an Xenia Biereichelt bezüglich Familie

Xenia Biereichelt
BüSo
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Frage von Klaus D. •

Frage an Xenia Biereichelt von Klaus D. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Biereichelt,

der Ministerpräsident des Freistaates Thüringen wirbt seit Jahren für eine solidarisches Bürgergeld. http://www.solidarisches-buergergeld.de
Werden Sie als künftiges Mitglied des Deutschen Bundestages diese Initiative unterstützen?
Falls nicht, warum nicht?

Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen

Klaus Dreikopf

Antwort von
BüSo

Sehr geehrter Herr Dreikopf,

das Problem, das hinter der heutigen Finanzkrise steckt, ist das unmenschliche und monetäre Denken. Der Wert einer Wirtschaft kann nicht über das Geld bestimmt werden - Wir sehen, wohin uns das führt.
Den Wert der Wirtschaft (und somit auch des an die Wirtschaft gebundenen Geldes) muss über den Wert der Infrastruktur (harte sowie weiche) und die Produktivität der Arbeiter in ihren Berufen - also letztendlich der Lebensqualität der Bürger eines Staates bestimmt werden.
Wir erleben gerade einen Zusammenbruch der realen Wirtschaft. Unsere Lebensgrundlage wird nach und nach entzogen. So haben viele Gemeinden Teile ihrere Infrastruktur an ausländische Investoren verloren und müssen diese nun zum 2- bis 3-fachen Preis zurückzahlen. Das bedeuted, dass sie keine Gelder für die Instandhaltung oder Verbesserung der jeweiligen Infrastruktur haben.
Einige große und traditionsreiche Firmen Deustchlands mussten in den letzten Monaten schließen, genauso leiden aber auch die Landwirte unter den heutigen hochgepriesenen "Marktmechanismen".
Das Problem können wir also nicht über Bürgergeld lösen. Wir brauchen einen realen wirtschaftlichen Aufschwung, so dass unsere Fachkräfte und andere hochausgebildete Leute auch einen richtigen Beruf bekommen und damit etwas für die Gesellschaft schaffen können.
Die Wirtschaft wird nunmal nicht nur durch Fachkräfte angekurbelt, da diese nur Konsumgüter, aber kaum infrastrukturellen Ausbau unterstützen können.
Ich werde mich deshalb für ein Insolvenzverfahren des Finanzsystems mit dem Vorbild von F.D. Roosevelt, einsetzen. Die wertlosen Giftpapiere in den Banken müssen vernichtet und unsere reale Wirtschaft gerettet werden. Das heißt eben auch, dass wir wieder langfristige, niedrig-verzinste staatliche Kredite brauchen, die den Ausbau großer Infrastrukturprojekte in Deutschland und anderen Staaten finanzieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Xenia Biereichelt