Von Französisch als Pflichtsprache absehen

An Gymnasien im Grenzgebiet zu Frankreich sollen die Schüler Französisch statt Englisch als 1. Fremdsprache lernen. Die Grünen sehen darin eine politische Entscheidung, die pädagogisch nicht zu rechtfertigem sei.

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Dafür gestimmt
52
Dagegen gestimmt
77
Enthalten
0
Nicht beteiligt
10
Abstimmungsverhalten von insgesamt 139 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Michael TheurerMichael TheurerFDP/DVP45 - Freudenstadt Dagegen gestimmt
Portrait von Karl TraubKarl TraubCDU65 - Ehingen Dagegen gestimmt
Portrait von Franz UnterstellerFranz UnterstellerDIE GRÜNEN14 - Bietigheim-Bissingen Dafür gestimmt
Portrait von Ute VogtUte VogtSPD30 - Bretten Dafür gestimmt
Portrait von Christa VossschulteChrista VossschulteCDU7 - Esslingen Dagegen gestimmt
Portrait von Georg WackerGeorg WackerCDU39 - Weinheim Dagegen gestimmt
Portrait von Jürgen WalterJürgen WalterDIE GRÜNEN12 - Ludwigsburg Dafür gestimmt
Portrait von Hans-Peter WetzelHans-Peter WetzelFDP/DVP67 - Bodensee Dagegen gestimmt
Portrait von Alfred WinklerAlfred WinklerSPD59 - Waldshut Dafür gestimmt
Portrait von Guido WolfGuido WolfCDU55 - Tuttlingen-Donaueschingen Dagegen gestimmt
Portrait von Werner WölfleWerner WölfleDIE GRÜNEN2 - Stuttgart II Dafür gestimmt
Portrait von Marianne WonnayMarianne WonnaySPD49 - Emmendingen Dafür gestimmt
Portrait von Norbert ZellerNorbert ZellerSPD67 - Bodensee Dafür gestimmt
Portrait von Karl ZimmermannKarl ZimmermannCDU8 - Kirchheim Dagegen gestimmt

Nach Ansicht der Grünen ist die Festlegung der Landesregierung, Französisch verpflichtend als 1. Fremdsprache an allen Gymnasien entlang der sog. Rheinschiene einzuführen, rein politisch. Eine pädagogische Begründung dafür gebe es nicht.

In dem Antrag wird die Landesregierung aufgefordert,
von einer verpflichtenden Einführung von Französisch als erster Fremdsprache an den Gymnasien entlang der Rheinschiene abzusehen,
die bisherigen Angebote bezüglich der Sprachenfolge der ersten und zweiten Fremdsprache (Englisch oder Französisch) entlang der Rheinschiene im Gymnasium auch künftig bedarfsorientiert zuzulassen,
im württembergischen Landesteil bedarfsorientiert die Möglichkeit zuzulassen, weiterhin mit Französisch als erster Fremdsprache im Gymnasium zu beginnen,
auch künftig die Kombination Englisch und Latein ab der fünften Klasse am Gymnasium entlang der Rheinschiene zuzulassen, wo Bedarf besteht und Gymnasien dieses Angebot organisieren können,
dabei bedarfsorientiert Angebote zur Fortsetzung von Französisch zu machen (z. B. Brückenkurse, einzelne Module im Fachunterricht),
mit diesen Sprachangeboten die Anschlussfähigkeit der Grundschulfremdsprache Französisch im Gymnasium zu sichern, dabei eine Französischpflicht zu vermeiden und dem Willen der Eltern und der Region Rechnung zu tragen.