Name Aufsteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
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Gabriele Lösekrug-Möller | SPD | 46 - Hameln-Pyrmont - Holzminden | Dafür gestimmt | |
Helga Lopez | SPD | 174 - Lahn-Dill | Dafür gestimmt | |
Markus Löning | FDP | 80 - Berlin-Steglitz-Zehlendorf | Dafür gestimmt | |
Patricia Lips | CDU/CSU | 188 - Odenwald | Nicht beteiligt | |
Klaus W. Lippold | CDU/CSU | 186 - Offenbach | Dagegen gestimmt | |
Eduard Lintner | CDU/CSU | 249 - Bad Kissingen | Dagegen gestimmt | |
Michael Link | FDP | 268 - Heilbronn | Nicht beteiligt | |
Ingbert Liebing | CDU/CSU | 2 - Nordfriesland - Dithmarschen Nord | Dagegen gestimmt | |
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger | FDP | 225 - Starnberg | Nicht beteiligt | |
Michael Leutert | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Ina Lenke | FDP | 35 - Rotenburg - Verden | Dafür gestimmt | |
Harald Leibrecht | FDP | 267 - Neckar-Zaber | Dafür gestimmt | |
Paul Lehrieder | CDU/CSU | 252 - Würzburg | Dagegen gestimmt | |
Waltraud Lehn | SPD | 123 - Recklinghausen II | Dafür gestimmt | |
Max Lehmer | CDU/CSU | 215 - Erding - Ebersberg | Dagegen gestimmt | |
Monika Lazar | DIE GRÜNEN | 154 - Leipzig II | Dafür gestimmt | |
Karl Lauterbach | SPD | 102 - Leverkusen - Köln IV | Nicht beteiligt | |
Sibylle Laurischk | FDP | 285 - Offenburg | Dafür gestimmt | |
Christian Lange | SPD | 270 - Backnang - Schwäbisch Gmünd | Dafür gestimmt | |
Heinz Lanfermann | FDP | 61 - Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II | Dafür gestimmt | |
Katharina Landgraf | CDU/CSU | 155 - Leipziger Land - Muldentalkreis | Dagegen gestimmt | |
Helmut Lamp | CDU/CSU | 6 - Plön - Neumünster | Dagegen gestimmt | |
Norbert Lammert | CDU/CSU | 141 - Bochum I | Dagegen gestimmt | |
Andreas Lämmel | CDU/CSU | 160 - Dresden I | Dagegen gestimmt | |
Karl A. Lamers | CDU/CSU | 275 - Heidelberg-Weinheim | Dagegen gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)