Name Aufsteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
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Holger Haibach | CDU/CSU | 177 - Hochtaunus | Dagegen gestimmt | |
Klaus Hagemann | SPD | 208 - Worms | Dafür gestimmt | |
Bettina Hagedorn | SPD | 9 - Ostholstein | Dafür gestimmt | |
Hans-Joachim Hacker | SPD | 13 - Schwerin - Ludwigslust | Dafür gestimmt | |
Gregor Gysi | DIE LINKE | 85 - Berlin-Treptow-Köpenick | Dafür gestimmt | |
Olav Gutting | CDU/CSU | 279 - Bruchsal-Schwetzingen | Dagegen gestimmt | |
Joachim Günther | FDP | 168 - Vogtland - Plauen | Dafür gestimmt | |
Wolfgang Gunkel | SPD | 157 - Löbau-Zittau - Görlitz - Niesky | Dafür gestimmt | |
Monika Grütters | CDU/CSU | 86 - Berlin-Marzahn-Hellersdorf | Dagegen gestimmt | |
Miriam Gruß | FDP | 253 - Augsburg-Stadt | Nicht beteiligt | |
Manfred Grund | CDU/CSU | 190 - Eichsfeld - Nordhausen - Unstrut-Hainich-Kreis I | Dagegen gestimmt | |
Markus Grübel | CDU/CSU | 262 - Esslingen | Dagegen gestimmt | |
Wolfgang Grotthaus | SPD | 118 - Oberhausen - Wesel III | Dafür gestimmt | |
Michael Grosse-Brömer | CDU/CSU | 36 - Soltau-Fallingbostel - Winsen L. | Dagegen gestimmt | |
Achim Großmann | SPD | 89 - Kreis Aachen | Dafür gestimmt | |
Gabriele Groneberg | SPD | 33 - Cloppenburg - Vechta | Dafür gestimmt | |
Hermann Gröhe | CDU/CSU | 109 - Neuss I | Dagegen gestimmt | |
Reinhard Grindel | CDU/CSU | 35 - Rotenburg - Verden | Dagegen gestimmt | |
Kerstin Griese | SPD | 106 - Mettmann II | Dafür gestimmt | |
Monika Griefahn | SPD | 36 - Soltau-Fallingbostel - Winsen L. | Nicht beteiligt | |
Dieter Grasedieck | SPD | 126 - Bottrop - Recklinghausen III | Dafür gestimmt | |
Ute Granold | CDU/CSU | 207 - Mainz | Dagegen gestimmt | |
Angelika Graf | SPD | 224 - Rosenheim | Dafür gestimmt | |
Renate Gradistanac | SPD | 281 - Calw | Dafür gestimmt | |
Wolfgang Götzer | CDU/CSU | 229 - Landshut | Dagegen gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)