Name | Fraktion | Wahlkreis Absteigend sortieren | Stimmverhalten | |
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Konrad Schily | FDP | 140 - Ennepe-Ruhr-Kreis II | Dafür gestimmt | |
Christel Humme | SPD | 140 - Ennepe-Ruhr-Kreis II | Dafür gestimmt | |
Norbert Lammert | CDU/CSU | 141 - Bochum I | Dagegen gestimmt | |
Axel Schäfer | SPD | 141 - Bochum I | Dafür gestimmt | |
Gerd Friedrich Bollmann | SPD | 142 - Herne - Bochum II | Dafür gestimmt | |
Ingrid Fischbach | CDU/CSU | 142 - Herne - Bochum II | Dagegen gestimmt | |
Markus Kurth | DIE GRÜNEN | 143 - Dortmund I | Dafür gestimmt | |
Michael Kauch | FDP | 143 - Dortmund I | Dafür gestimmt | |
Marco Bülow | SPD | 143 - Dortmund I | Nicht beteiligt | |
Erich Georg Fritz | CDU/CSU | 144 - Dortmund II | Dagegen gestimmt | |
Ulla Burchardt | SPD | 144 - Dortmund II | Dafür gestimmt | |
Rolf Stöckel | SPD | 145 - Unna I | Dafür gestimmt | |
Hubert Hüppe | CDU/CSU | 145 - Unna I | Dagegen gestimmt | |
Jörg van Essen | FDP | 146 - Hamm - Unna II | Dafür gestimmt | |
Laurenz Meyer | CDU/CSU | 146 - Hamm - Unna II | Dagegen gestimmt | |
Dieter Wiefelspütz | SPD | 146 - Hamm - Unna II | Nicht beteiligt | |
Bernhard Schulte-Drüggelte | CDU/CSU | 147 - Soest | Dagegen gestimmt | |
Eike Hovermann | SPD | 147 - Soest | Dafür gestimmt | |
Friedrich Merz | CDU/CSU | 148 - Hochsauerlandkreis | Dagegen gestimmt | |
Willi Brase | SPD | 149 - Siegen - Wittgenstein | Dafür gestimmt | |
Hartmut Schauerte | CDU/CSU | 150 - Olpe - Märkischer Kreis I | Dagegen gestimmt | |
Dagmar Freitag | SPD | 151 - Märkischer Kreis II | Dafür gestimmt | |
Manfred Kolbe | CDU/CSU | 152 - Delitzsch - Torgau-Oschatz - Riesa | Dagegen gestimmt | |
Barbara Höll | DIE LINKE | 153 - Leipzig I | Dafür gestimmt | |
Rainer Fornahl | SPD | 153 - Leipzig I | Dafür gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)