Name | Fraktion | Wahlkreis Absteigend sortieren | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Daniel Volk | FDP | 219 - München-Nord | Nicht beteiligt | |
Rainer Stinner | FDP | 220 - München-Ost | Nicht beteiligt | |
Herbert Frankenhauser | CDU/CSU | 220 - München-Ost | Dagegen gestimmt | |
Peter Gauweiler | CDU/CSU | 221 - München-Süd | Dagegen gestimmt | |
Jerzy Montag | DIE GRÜNEN | 221 - München-Süd | Dafür gestimmt | |
Hans-Peter Uhl | CDU/CSU | 222 - München West/Mitte | Dagegen gestimmt | |
Anton Hofreiter | DIE GRÜNEN | 223 - München-Land | Dafür gestimmt | |
Otto Schily | SPD | 223 - München-Land | Dafür gestimmt | |
Angelika Graf | SPD | 224 - Rosenheim | Dafür gestimmt | |
Daniela Ludwig | CDU/CSU | 224 - Rosenheim | Dagegen gestimmt | |
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger | FDP | 225 - Starnberg | Nicht beteiligt | |
Klaus Barthel | SPD | 225 - Starnberg | Dafür gestimmt | |
Ilse Aigner | CDU/CSU | 225 - Starnberg | Dagegen gestimmt | |
Bärbel Kofler | SPD | 226 - Traunstein | Dafür gestimmt | |
Peter Ramsauer | CDU/CSU | 226 - Traunstein | Dagegen gestimmt | |
Alexander Dobrindt | CDU/CSU | 227 - Weilheim | Dagegen gestimmt | |
Brunhilde Irber | SPD | 228 - Deggendorf | Nicht beteiligt | |
Bartholomäus Kalb | CDU/CSU | 228 - Deggendorf | Dagegen gestimmt | |
Wolfgang Götzer | CDU/CSU | 229 - Landshut | Dagegen gestimmt | |
Max Stadler | FDP | 230 - Passau | Nicht beteiligt | |
Jella Teuchner | SPD | 230 - Passau | Dafür gestimmt | |
Andreas Scheuer | CDU/CSU | 230 - Passau | Dagegen gestimmt | |
Florian Pronold | SPD | 231 - Rottal-Inn | Dafür gestimmt | |
Max Straubinger | CDU/CSU | 231 - Rottal-Inn | Dagegen gestimmt | |
Matthäus Strebl | CDU/CSU | 231 - Rottal-Inn | Dagegen gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)