Name | Fraktion | Wahlkreis Aufsteigend sortieren | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Ursula Eid | DIE GRÜNEN | 263 - Nürtingen | Dafür gestimmt | |
Karin Roth | SPD | 262 - Esslingen | Dafür gestimmt | |
Markus Grübel | CDU/CSU | 262 - Esslingen | Dagegen gestimmt | |
Clemens Binninger | CDU/CSU | 261 - Böblingen | Dagegen gestimmt | |
Florian Toncar | FDP | 261 - Böblingen | Dafür gestimmt | |
Ulrich Maurer | DIE LINKE | 260 - Stuttgart II | Dafür gestimmt | |
Birgitt Bender | DIE GRÜNEN | 260 - Stuttgart II | Dafür gestimmt | |
Ute Kumpf | SPD | 260 - Stuttgart II | Dafür gestimmt | |
Kurt Rossmanith | CDU/CSU | 258 - Ostallgäu | Dagegen gestimmt | |
Gerd Müller | CDU/CSU | 257 - Oberallgäu | Dagegen gestimmt | |
Georg Nüßlein | CDU/CSU | 256 - Neu-Ulm | Dagegen gestimmt | |
Ekin Deligöz | DIE GRÜNEN | 256 - Neu-Ulm | Dafür gestimmt | |
Gabriele Fograscher | SPD | 255 - Donau-Ries | Dafür gestimmt | |
Hans Raidel | CDU/CSU | 255 - Donau-Ries | Dagegen gestimmt | |
Erwin Lotter | FDP | 254 - Augsburg-Land | Dafür gestimmt | |
Eduard Oswald | CDU/CSU | 254 - Augsburg-Land | Dagegen gestimmt | |
Christian Ruck | CDU/CSU | 253 - Augsburg-Stadt | Dagegen gestimmt | |
Heinz Paula | SPD | 253 - Augsburg-Stadt | Dafür gestimmt | |
Claudia Roth | DIE GRÜNEN | 253 - Augsburg-Stadt | Dafür gestimmt | |
Miriam Gruß | FDP | 253 - Augsburg-Stadt | Nicht beteiligt | |
Walter Kolbow | SPD | 252 - Würzburg | Dafür gestimmt | |
Paul Lehrieder | CDU/CSU | 252 - Würzburg | Dagegen gestimmt | |
Michael Glos | CDU/CSU | 251 - Schweinfurt | Dagegen gestimmt | |
Frank Hofmann | SPD | 251 - Schweinfurt | Dafür gestimmt | |
Klaus Ernst | DIE LINKE | 251 - Schweinfurt | Nicht beteiligt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)