Name | Fraktion Aufsteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
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Gudrun Kopp | FDP | 136 - Lippe I | Dafür gestimmt | |
Horst Friedrich | FDP | 238 - Bayreuth | Dafür gestimmt | |
Konrad Schily | FDP | 140 - Ennepe-Ruhr-Kreis II | Dafür gestimmt | |
Sibylle Laurischk | FDP | 285 - Offenburg | Dafür gestimmt | |
Erwin Lotter | FDP | 254 - Augsburg-Land | Dafür gestimmt | |
Burkhardt Müller-Sönksen | FDP | Dafür gestimmt | ||
Patrick Meinhardt | FDP | 273 - Karlsruhe-Land | Dafür gestimmt | |
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger | FDP | 225 - Starnberg | Nicht beteiligt | |
Heinrich Kolb | FDP | 188 - Odenwald | Nicht beteiligt | |
Florian Toncar | FDP | 261 - Böblingen | Dafür gestimmt | |
Werner Hoyer | FDP | 95 - Köln II | Dafür gestimmt | |
Dirk Niebel | FDP | 275 - Heidelberg-Weinheim | Dafür gestimmt | |
Rainer Stinner | FDP | 220 - München-Ost | Nicht beteiligt | |
Ina Lenke | FDP | 35 - Rotenburg - Verden | Dafür gestimmt | |
Hans-Joachim Otto | FDP | 183 - Frankfurt am Main I | Enthalten | |
Heinz-Peter Haustein | FDP | 162 - Freiberg - Mittlerer Erzgebirgskreis | Dafür gestimmt | |
Christoph Waitz | FDP | 155 - Leipziger Land - Muldentalkreis | Dafür gestimmt | |
Markus Löning | FDP | 80 - Berlin-Steglitz-Zehlendorf | Dafür gestimmt | |
Angelika Brunkhorst | FDP | 29 - Delmenhorst - Wesermarsch - Oldenburg-Land | Dafür gestimmt | |
Detlef Parr | FDP | 106 - Mettmann II | Dafür gestimmt | |
Wolfgang Gerhardt | FDP | 177 - Hochtaunus | Nicht beteiligt | |
Michael Kauch | FDP | 143 - Dortmund I | Dafür gestimmt | |
Heinz Lanfermann | FDP | 61 - Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II | Dafür gestimmt | |
Horst Meierhofer | FDP | 234 - Regensburg | Nicht beteiligt | |
Carl-Ludwig Thiele | FDP | 39 - Stadt Osnabrück | Dafür gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)