Name Aufsteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
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Dagmar Enkelmann | DIE LINKE | 59 - Märkisch-Oderland - Barnim II | Nicht beteiligt | |
Stephan Eisel | CDU/CSU | 97 - Bonn | Dagegen gestimmt | |
Ursula Eid | DIE GRÜNEN | 263 - Nürtingen | Dafür gestimmt | |
Maria Eichhorn | CDU/CSU | 234 - Regensburg | Dagegen gestimmt | |
Hans Eichel | SPD | 170 - Kassel | Dafür gestimmt | |
Siegmund Ehrmann | SPD | 115 - Krefeld II - Wesel II | Dafür gestimmt | |
Sebastian Edathy | SPD | 40 - Nienburg II - Schaumburg | Dafür gestimmt | |
Detlef Dzembritzki | SPD | 78 - Berlin-Reinickendorf | Dafür gestimmt | |
Mechthild Dyckmans | FDP | 170 - Kassel | Enthalten | |
Garrelt Duin | SPD | 25 - Aurich - Emden | Dafür gestimmt | |
Thea Dückert | DIE GRÜNEN | 28 - Oldenburg - Ammerland | Dafür gestimmt | |
Elvira Drobinski-Weiß | SPD | 285 - Offenburg | Dafür gestimmt | |
Carl-Christian Dressel | SPD | 239 - Coburg | Dafür gestimmt | |
Werner Dreibus | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Marie-Luise Dött | CDU/CSU | 118 - Oberhausen - Wesel III | Nicht beteiligt | |
Martin Dörmann | SPD | 94 - Köln I | Dafür gestimmt | |
Patrick Döring | FDP | 42 - Stadt Hannover II | Dafür gestimmt | |
Thomas Dörflinger | CDU/CSU | 289 - Waldshut | Dagegen gestimmt | |
Alexander Dobrindt | CDU/CSU | 227 - Weilheim | Dagegen gestimmt | |
Karl Diller | SPD | 205 - Trier | Dafür gestimmt | |
Ekin Deligöz | DIE GRÜNEN | 256 - Neu-Ulm | Dafür gestimmt | |
Hubert Deittert | CDU/CSU | 132 - Gütersloh | Dagegen gestimmt | |
Diether Dehm | DIE LINKE | 42 - Stadt Hannover II | Nicht beteiligt | |
Leo Dautzenberg | CDU/CSU | 90 - Heinsberg | Dagegen gestimmt | |
Herta Däubler-Gmelin | SPD | 291 - Tübingen | Nicht beteiligt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)