Name | Fraktion | Wahlkreis Aufsteigend sortieren | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Heidemarie Wright | SPD | 250 - Main-Spessart | Dafür gestimmt | |
Wolfgang Zöller | CDU/CSU | 250 - Main-Spessart | Dagegen gestimmt | |
Hans-Josef Fell | DIE GRÜNEN | 249 - Bad Kissingen | Dafür gestimmt | |
Eduard Lintner | CDU/CSU | 249 - Bad Kissingen | Dagegen gestimmt | |
Susanne Kastner | SPD | 249 - Bad Kissingen | Dafür gestimmt | |
Norbert Geis | CDU/CSU | 248 - Aschaffenburg | Dagegen gestimmt | |
Christine Scheel | DIE GRÜNEN | 248 - Aschaffenburg | Dafür gestimmt | |
Marlene Mortler | CDU/CSU | 247 - Roth | Dagegen gestimmt | |
Marina Schuster | FDP | 247 - Roth | Dafür gestimmt | |
Martin Burkert | SPD | 246 - Nürnberg-Süd | Dafür gestimmt | |
Renate Blank | CDU/CSU | 246 - Nürnberg-Süd | Dagegen gestimmt | |
Dagmar Wöhrl | CDU/CSU | 245 - Nürnberg-Nord | Dagegen gestimmt | |
Günter Gloser | SPD | 245 - Nürnberg-Nord | Nicht beteiligt | |
Christian Schmidt | CDU/CSU | 244 - Fürth | Dagegen gestimmt | |
Marlene Rupprecht | SPD | 244 - Fürth | Dafür gestimmt | |
Renate Schmidt | SPD | 243 - Erlangen | Dafür gestimmt | |
Stefan Müller | CDU/CSU | 243 - Erlangen | Dafür gestimmt | |
Josef Göppel | CDU/CSU | 242 - Ansbach | Dagegen gestimmt | |
Karl Theodor von und zu Guttenberg | CDU/CSU | 241 - Kulmbach | Nicht beteiligt | |
Petra Ernstberger | SPD | 240 - Hof | Dafür gestimmt | |
Hans-Peter Friedrich | CDU/CSU | 240 - Hof | Dagegen gestimmt | |
Elisabeth Scharfenberg | DIE GRÜNEN | 240 - Hof | Dafür gestimmt | |
Hans Michelbach | CDU/CSU | 239 - Coburg | Dagegen gestimmt | |
Carl-Christian Dressel | SPD | 239 - Coburg | Dafür gestimmt | |
Hartmut Koschyk | CDU/CSU | 238 - Bayreuth | Dagegen gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)