Name | Fraktion Absteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Gerd Müller | CDU/CSU | 257 - Oberallgäu | Dagegen gestimmt | |
Andrea Voßhoff | CDU/CSU | 60 - Brandenburg a. d.Havel - Potsdam-Mittelmark I - Havelland III - Teltow-Fläming I | Dagegen gestimmt | |
Franz-Josef Holzenkamp | CDU/CSU | 33 - Cloppenburg - Vechta | Dagegen gestimmt | |
Karl A. Lamers | CDU/CSU | 275 - Heidelberg-Weinheim | Dagegen gestimmt | |
Axel Eduard Fischer | CDU/CSU | 273 - Karlsruhe-Land | Dagegen gestimmt | |
Helmut Günter Baumann | CDU/CSU | 166 - Annaberg - Aue-Schwarzenberg | Dagegen gestimmt | |
Ursula Heinen-Esser | CDU/CSU | 94 - Köln I | Dafür gestimmt | |
Sibylle Pfeiffer | CDU/CSU | 174 - Lahn-Dill | Dagegen gestimmt | |
Stephan Eisel | CDU/CSU | 97 - Bonn | Dagegen gestimmt | |
Ingrid Fischbach | CDU/CSU | 142 - Herne - Bochum II | Dagegen gestimmt | |
Michael Stübgen | CDU/CSU | 65 - Elbe-Elster - Oberspreewald-Lausitz II | Dagegen gestimmt | |
Klaus Hofbauer | CDU/CSU | 235 - Schwandorf | Dagegen gestimmt | |
Kai Wegner | CDU/CSU | 79 - Berlin-Spandau-Charlottenburg Nord | Dagegen gestimmt | |
Wolfgang Schäuble | CDU/CSU | 285 - Offenburg | Nicht beteiligt | |
Hans-Peter Friedrich | CDU/CSU | 240 - Hof | Dagegen gestimmt | |
Antje Blumenthal | CDU/CSU | 19 - Hamburg-Mitte | Dagegen gestimmt | |
Willy Wimmer | CDU/CSU | 111 - Krefeld I - Neuss II | Dagegen gestimmt | |
Annette Schavan | CDU/CSU | 292 - Ulm | Dagegen gestimmt | |
Georg Brunnhuber | CDU/CSU | 271 - Aalen-Heidenheim | Dagegen gestimmt | |
Hermann Kues | CDU/CSU | 32 - Mittelems | Dagegen gestimmt | |
Wolfgang Bosbach | CDU/CSU | 101 - Rheinisch - Bergischer Kreis | Dagegen gestimmt | |
Michael Hennrich | CDU/CSU | 263 - Nürtingen | Dagegen gestimmt | |
Michaela Noll | CDU/CSU | 105 - Mettmann I | Dagegen gestimmt | |
Peter Hintze | CDU/CSU | 103 - Wuppertal I | Nicht beteiligt | |
Lena Strothmann | CDU/CSU | 133 - Bielefeld | Dagegen gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)