Name | Fraktion Aufsteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
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Dieter Grasedieck | SPD | 126 - Bottrop - Recklinghausen III | Dafür gestimmt | |
Michael Hartmann | SPD | 207 - Mainz | Dafür gestimmt | |
Carsten Schneider | SPD | 194 - Erfurt - Weimar - Weimarer Land II | Dafür gestimmt | |
Thomas Oppermann | SPD | 53 - Göttingen | Dafür gestimmt | |
Achim Großmann | SPD | 89 - Kreis Aachen | Dagegen gestimmt | |
Helga Lopez | SPD | 174 - Lahn-Dill | Dagegen gestimmt | |
Detlef Müller | SPD | 164 - Chemnitz | Dagegen gestimmt | |
Ulrich Kelber | SPD | 97 - Bonn | Dagegen gestimmt | |
Eva Högl | SPD | 83 - Berlin-Neukölln | Nicht beteiligt | |
Ulla Schmidt | SPD | 88 - Aachen | Dafür gestimmt | |
Helga Kühn-Mengel | SPD | 93 - Euskirchen - Erftkreis II | Dagegen gestimmt | |
Christel Riemann-Hanewinckel | SPD | 73 - Halle | Dagegen gestimmt | |
Andreas Steppuhn | SPD | 68 - Harz | Nicht beteiligt | |
Johannes Kahrs | SPD | 19 - Hamburg-Mitte | Dagegen gestimmt | |
Christian Lange | SPD | 270 - Backnang - Schwäbisch Gmünd | Dagegen gestimmt | |
Maik Reichel | SPD | 74 - Burgenland | Nicht beteiligt | |
Peter Struck | SPD | 44 - Celle - Uelzen | Dagegen gestimmt | |
Silvia Schmidt | SPD | 75 - Mansfelder Land | Dafür gestimmt | |
Karl Lauterbach | SPD | 102 - Leverkusen - Köln IV | Nicht beteiligt | |
Gregor Amann | SPD | 183 - Frankfurt am Main I | Dagegen gestimmt | |
Wolfgang Wodarg | SPD | 1 - Flensburg - Schleswig | Dafür gestimmt | |
Marianne Schieder | SPD | 235 - Schwandorf | Dafür gestimmt | |
Ernst Kranz | SPD | 191 - Eisenach - Wartburgkreis - Unstrut-Hainich-Kreis II | Dagegen gestimmt | |
Karin Roth | SPD | 262 - Esslingen | Dagegen gestimmt | |
Petra Weis | SPD | 116 - Duisburg I | Dagegen gestimmt |
Das verabschiedete "Gesetz zur Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes" sieht eine verpflichtende ärztliche Beratung vor, welche den Eltern, aber insbesondere den Schwangeren Unterstützung und Hilfestellung bieten soll. Bei einer Behinderung des Ungeborenen ist der Arzt dazu verpflichtet, der Schwangeren in eine ergebnisoffene, psychosoziale Beratung zu vermitteln. Die Frau kann dies auch ablehnen. Zwischen der erweiterten Beratung und einem medizinischen Eingriff müssen zukünftig mindestens drei Tage Bedenkzeit liegen. Falls ein Arzt gegen die Beratungspflicht verstößt, wird ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro fällig. Die Frist gilt jedoch nicht, wenn das Leben der Schwangeren in Gefahr ist. Durch die verpflichtende Beratung soll vor allem das Leben des ungeborenen Kindes geschützt und eine vorschnelle Entscheidung der Mutter verhindert werden.
Bisher gab es keine verpflichtende Beratung für Frauen, die sich für eine Spätabtreibung nach der zwölften Schwangerschaftswoche entschieden.
Die Befürworter eines Gegenentwurfs, der u.a. von den Abgeordneten Humme (SPD) und Schewe-Gerigk (Grüne) (BT-Drs. 16/12664/pdf) eingebracht worden war, wollten lediglich den Rechtsanspruch Schwangerer auf frühe Beratung festschreiben, jedoch keine feste Bedenkzeit und auch keine Bußgelder für Ärzte. Die Linkspartei sprach sich gegen beide Entwürfe aus, da diese ein Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht der Frauen seien.
Weiterführende Links: Das Gesetz zur Änderung des Schwangerschutzkonfliktgesetzes im Wortlaut