Intensivierung der Maßnahmen zur Aufforstung und zur nachhaltigen Holzgewinnung (Antrag der FDP-Fraktion)

Im Rahmen der Bundestagsdebatte zum Klimaschutz und zur Entwicklung des Waldes wurde über einen Antrag der FDP-Fraktion mit dem Titel "Weltweit mehr Wald für den Klimaschutz" namentlich abgestimmt. Dieser fordert die Bundesregierung, dazu auf, sich stärker für nachhaltig gewonnene Holzprodukte und die Aufforstung von Wäldern einzusetzen.

Gegen den Antrag der FDP-Fraktion stimmten 572 Abgeordnete, der Antrag wurde damit abgelehnt.

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Dafür gestimmt
74
Dagegen gestimmt
576
Enthalten
0
Nicht beteiligt
59
Abstimmungsverhalten von insgesamt 709 Abgeordneten.
NameFraktion Absteigend sortieren WahlkreisStimmverhalten
Portrait von Lars HerrmannLars HerrmannAfD154 - Leipzig-Land Dagegen gestimmt
Portrait von Ulrike Schielke-ZiesingUlrike Schielke-ZiesingAfD17 - Mecklenburgische Seenplatte II - Landkreis Rostock III Dagegen gestimmt
Portrait von Armin Paul HampelArmin Paul HampelAfD46 - Hameln-Pyrmont - Holzminden Dagegen gestimmt
Dr. Götz FrömmingGötz FrömmingAfD Dagegen gestimmt
Portrait von Matthias BüttnerMatthias BüttnerAfD66 - Altmark Dagegen gestimmt
Portrait von Heiko WildbergHeiko WildbergAfD211 - Südpfalz Dagegen gestimmt
Portrait von Axel GehrkeAxel GehrkeAfD9 - Ostholstein - Stormarn-Nord Nicht beteiligt
Portrait von Franziska GminderFranziska GminderAfD Nicht beteiligt
Portrait von Roman ReuschRoman ReuschAfD Dagegen gestimmt
Portrait von Norbert KleinwächterNorbert KleinwächterAfD Dagegen gestimmt
Portrait von Jochen HaugJochen HaugAfD94 - Köln II Dagegen gestimmt
Portrait von Johannes HuberJohannes HuberAfD214 - Freising Dagegen gestimmt
Portrait von Jens MaierJens MaierAfD159 - Dresden I Dagegen gestimmt
Petr BystronPetr BystronAfD217 - München-Nord Dagegen gestimmt
Portrait von Gottfried CurioGottfried CurioAfD Dagegen gestimmt
Marc BernhardMarc BernhardAfD271 - Karlsruhe-Stadt Dagegen gestimmt
Portrait von Frank HeinrichFrank HeinrichCDU/CSU162 - Chemnitz Dagegen gestimmt
Portrait von Tino SorgeTino SorgeCDU/CSU69 - Magdeburg Dagegen gestimmt
Portrait von Rudolf HenkeRudolf HenkeCDU/CSU87 - Aachen I Dagegen gestimmt
Portrait von Wolfgang SchäubleWolfgang SchäubleCDU/CSU284 - Offenburg Dagegen gestimmt
Portrait von Eckhard GnodtkeEckhard GnodtkeCDU/CSU66 - Altmark Nicht beteiligt
Portrait von Anja KarliczekAnja KarliczekCDU/CSU128 - Steinfurt III Nicht beteiligt
Portrait von Hermann GröheHermann GröheCDU/CSU108 - Neuss I Dagegen gestimmt
Portrait von Peter RamsauerPeter RamsauerCDU/CSU225 - Traunstein Dagegen gestimmt
Portrait von Paul LehriederPaul LehriederCDU/CSU251 - Würzburg Dagegen gestimmt

Im Rahmen der Bundestagsdebatte zum Klimaschutz und zur Entwicklung des Waldes wurde über einen Antrag der FDP-Fraktion mit dem Titel "Weltweit mehr Wald für den Klimaschutz" namentlich abgestimmt. Dieser fordert die Bundesregierung auf, sich stärker für nachhaltig gewonnene Holzprodukte und die Aufforstung von Wäldern einzusetzen. In dem Antrag wird die Koalition unter anderem dazu aufgefordert, ein Konzept für Aufforstungen als Alternative zu Agro-Plantagen oder Viehzucht vorzulegen und eine internationale Strategie zur organischen Kohlendioxidspeicherung zu entwerfen. Zudem sollen Regionen und Staaten ermittelt werden, die für die großflächige Anlage von Aufforstungen in Betracht kommen.

In der Antragsbegründung heißt es, Wälder und Waldböden könnten durch Photosynthese, Biomassezuwachs, Humifizierung und Mineralisierung große Mengen an Kohlenstoff speichern und der Atmosphäre langfristig entziehen: „Sie sind deshalb äußerst wichtig für die Begrenzung des Klimawandels.“

Zum Antrag gibt es eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, die dazu rät, den Antrag abzulehnen. Gegen den Antrag der FDP-Fraktion stimmten 572 Abgeordnete, 75 stimmten dafür. Enthaltungen gab es keine. Der Antrag wurde damit abgelehnt.

 

Auch über einen Antrag der Linksfraktion zur Forstwirtschaft, welcher ein Sonderprogramm für Soforthilfemaßnahmen für die deutsche Forstwirtschaft zur Beseitigung von Sturm-, Dürre- und Brandschäden fordert, wurde im Rahmen der Bundestagsdebatte abgestimmt (nicht namentlich). Der Antrag fordert die Bundesregierung auf, einen Nothilfefonds von 200 Millionen Euro in den Haushalt des Landwirtschaftsministeriums aufzunehmen, der mithilfe außerplanmäßiger Auszahlungen noch in diesem Jahr kommunalen und privaten Waldbesitzern mit einer Fläche von unter 50 Hektar Wald unter die Arme greifen soll. Der Antrag wurde ebenfalls abgelehnt.

 

Anmerkung der Redaktion:

Aus der offiziellen Aufzeichnung des Bundestages geht hervor, dass im Zusammenhang mit dem Antrag der FDP-Fraktion eine klare Mehrheit mit Ja gestimmt hat. Formal ist dies korrekt: Denn die Abgeordneten haben in der Plenarsitzung nicht über den Originalantrag der FDP-Fraktion  abgestimmt, sondern über eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Deswegen bedeutet eine Ja-Stimme auf der Seite des Bundestages, dass die Beschlussempfehlung angenommen wurde und nicht der Antrag selbst. Da so aber fälschlicherweise der Eindruck entstehen könnte die  antragstellende FDP-Fraktion hätte dagegen gestimmt und die übrigen Fraktionen dafür, haben wir uns für eine klarere Darstellung entschieden und den Originalentwurf der FDP-Fraktion zur Grundlage genommen. Das bedeutet: Eine "Ja"-Stimme auf dieser Seite ist ein "Ja" zum Antrag der FDP-Fraktion.