Verringerung des Lohngefälles zwischen Frauen und Männern

Das Europäische Parlament hat sich mehrheitlich für eine Resolution zum Thema Gleichberechtigung und Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Arbeits- und Beschäftigungsfragen ausgesprochen.

Bitte beachten Sie, dass wir nur das Abstimmungsergebnis für die deutschen EU-Abgeordneten darstellen.

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Dafür gestimmt
36
Dagegen gestimmt
26
Enthalten
5
Nicht beteiligt
28
Abstimmungsverhalten von insgesamt 95 Abgeordneten.
NameFraktion Absteigend sortieren WahlkreisStimmverhalten
Portrait von Birgit SippelBirgit SippelSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Sylvia-Yvonne KaufmannSylvia-Yvonne KaufmannSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Bernd LangeBernd LangeSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Udo BullmannUdo BullmannSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Ulrike RodustUlrike RodustSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Ismail ErtugIsmail ErtugSPD (S&D)17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Maria NoichlMaria NoichlSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Jo LeinenJo LeinenSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Martin SchulzMartin SchulzSPD (S&D)17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Knut FleckensteinKnut FleckensteinSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Jakob von WeizsäckerJakob von WeizsäckerSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Jutta SteinruckJutta SteinruckSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Iris HoffmannIris HoffmannSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Dietmar KösterDietmar KösterSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Arne LietzArne LietzSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Susanne MeliorSusanne MeliorSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Gabriele PreußGabriele PreußSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Joachim SchusterJoachim SchusterSPD (S&D)17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Constanze KrehlConstanze KrehlSPD (S&D)17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Evelyne GebhardtEvelyne GebhardtSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Matthias GrooteMatthias GrooteSPD (S&D)17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Martina WernerMartina WernerSPD (S&D)17 - Bundesliste Nicht beteiligt

Das geschlechtsspezifische Lohngefälle ist die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst männlicher und weiblicher Arbeitnehmer. Laut EU-Parlament verwenden Frauen unverhältnismäßig viel Zeit auf unbezahlte Arbeit und die Betreuung ihrer Kinder sowie anderer Familienmitglieder und wählen deshalb oftmals Teilzeitarbeit und Berufe, die eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Aus diesem Grund seien Frauen häufig in geringfügig bezahlten Stellen beschäftigt und würden weniger Managementpositionen annehmen.

Das Parlament kritisiert in diesem Zusammenhang die ungenügende Umsetzung  der EU-Richtlinie zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt aus dem Jahr 2006. Eine Mehrheit der Abgeordneten hat deswegen die Kommission aufgefordert, besagte Richtlinie zu überarbeiten.

EU-Mitgliedsstaaten sollen künftig effektivere Instrumente zur Überwachung der neuen Richtlinienumsetzung einführen. So sollen beispielsweise in Tarifverträgen Systeme zur Arbeitsplatzbewertung und beruflichen Einstufung vor anderen Faktoren vorgezogen werden. Außerdem müsste eine größere Lohntransparenz, der Anspruch auf Mutterschutz sowie Schutz vor Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz gewährleistet werden.

Zur Verringerung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles schlägt das Parlament vor, Bußgelder gegen Arbeitgeber, welche die Lohngleichheit missachten, zu verhängen. Weiter solle es verpflichtende Lohnprüfungen für börsennotierte Unternehmen geben.

Obwohl auf deutscher Seite nur die der ECR-Fraktion (European Conservatives and Reformers) angehörigen Parteien ALFA und AfD eine Ablehnung als Parteilinie angegeben hatten, stimmten neben Abgeordneten dieser Gruppe auch ein Großteil der CDU/CSU gegen den Vorschlag des Parlaments. Alle anwesenden Abgeordneten der SPD, der Grünen sowie der Linken sprachen sich für die Überarbeitung der Richtlinie aus.

Das Gesamtergebnis im Europaparlament im Überblick: 

344 dafür (61%)

156 dagegen (27%)

68 enthalten (12%)

 

Weiterführend:

Vorgang bei VoteWatch