Liebe Frau Pasch,
Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
(...) vielen Dank für Ihre Fragen zu den aktuellen Themen der Milchpolitik. Dass die um 1% reduzierte Milchmenge in Deutschland in einem europäischen Binnenmarkt eine Preisreaktion auslöst, halten Experten für unwahrscheinlich. Unter dem Strich läuft die von Minister Seehofer vorgesehene Änderungsverordnung damit auf eine einseitige Benachteiligung der deutschen Milcherzeuger gegenüber ihren europäischen Kollegen hinaus. (...)
Sehr geehrte Frau Pasch,
(...) Unsere Land- und Forstwirte sind Garanten für sichere und qualitativ hochwertige Nahrungsmittel und nachwachsende Rohstoffe. (...) Für ihre unverzichtbare Arbeit müssen sie auskömmliche Preise erhalten und auf ihr Eigentum bauen können. Der Erhalt einer wettbewerbsfähigen bäuerlichen Landwirtschaft und der Familienbetriebe ist für uns ohne Alternative. (...)
(...) um das Klima zu schützen gibt es sicherlich bessere Maßnahmen, als auf Fleisch zu verzichten. Um das weitere Bauernsterben zu verhindern schlägt die ödp einen Existenzsicherungsvertrag vor (Grund Nr.99 aus www.besser-waehlen-bayern.de): "Wir setzen uns für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft ein und streben das Ziel einer flächendeckenden Pflege der Kulturlandschaft an. Dazu muss den Bauern eine existenzsichernde Grundprämie bezahlt werden - in der Höhe abhängig vom Arbeitsplatzangebot auf dem Hof, mit Zuschlägen für besondere Leistungen im Tierschutz, im Artenschutz und bei der Schonung von Böden und Trinkwasser." Die Zukunft der bäuerlichen Landwirtschaft liegt sicher nicht in der Massentierhaltung. (...)
(...) Weniger könnte auch heißen hochwertigeres und gesünderes, für das dann auch bessere Preise erzielt werden könnte. Nachdem wir zur Zeit Bioprodukte importieren müssen weil die Nachfrage größer ist, als der heimische Markt liefern kann, wäre es schon eine Überlegung ob die Umstellung auf die Produktion von Bioprodukten nicht eine Lösungsmöglichkeit für die Landwirtschaft wäre. Diese Umstellung müsste natürlich staatlich gefördert werden. (...)