"Tag der Reformation" wird zum Feiertag

Die Hamburgische Bürgerschaft hat für die Einführung eines neuen Feiertages gestimmt. Fortan wird am 31. Oktober der "Tag der Reformation" gefeiert. Für den Antrag stimmten 66 Abgeordnete und 49 Abgeordnete stimmten dagegen.

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Dafür gestimmt
66
Dagegen gestimmt
49
Enthalten
0
Nicht beteiligt
6
Abstimmungsverhalten von insgesamt 121 Abgeordneten.
NameFraktionWahlkreis Absteigend sortieren Stimmverhalten
Portrait von Karl-Heinz WarnholzKarl-Heinz WarnholzCDU14 - Rahlstedt Dafür gestimmt
Portrait von Jennyfer DutschkeJennyfer DutschkeFDP14 - Rahlstedt Dagegen gestimmt
Portrait von Gerhard LeinGerhard LeinSPD15 - Bergedorf Dagegen gestimmt
Portrait von Gert KekstadtGert KekstadtSPD15 - Bergedorf Dagegen gestimmt
Portrait von Dennis GladiatorDennis GladiatorCDU15 - Bergedorf Dafür gestimmt
Portrait von Güngör YilmazGüngör YilmazSPD15 - Bergedorf Dafür gestimmt
Portrait von Dirk NockemannDirk NockemannAfD15 - Bergedorf Dagegen gestimmt
Portrait von Peri ArndtPeri ArndtSPD15 - Bergedorf Dagegen gestimmt
Portrait von Carola TimmCarola TimmDIE GRÜNEN15 - Bergedorf Dafür gestimmt
Portrait von Stephan JerschStephan JerschDIE LINKE15 - Bergedorf Dagegen gestimmt
Portrait von Ludwig FlockenLudwig Flockenfraktionslos15 - Bergedorf Dagegen gestimmt
Portrait von Birgit StöverBirgit StöverCDU16 - Harburg Dafür gestimmt
Portrait von Kurt DuweKurt DuweFDP16 - Harburg Dagegen gestimmt
Portrait von Birte Gutzki-HeitmannBirte Gutzki-HeitmannSPD16 - Harburg Dafür gestimmt
Portrait von Sabine BöddinghausSabine BöddinghausDIE LINKE16 - Harburg Dagegen gestimmt
Portrait von Doris MüllerDoris MüllerSPD16 - Harburg Dafür gestimmt
Sören SchumacherSören SchumacherSPD16 - Harburg Dafür gestimmt
Portrait von Harald FeineisHarald FeineisAfD17 - Süderelbe Dagegen gestimmt
Portrait von Matthias CzechMatthias CzechSPD17 - Süderelbe Dafür gestimmt
André Trepoll an der ElbeAndré TrepollCDU17 - Süderelbe Dafür gestimmt
Portrait von Jasmin JanzenJasmin JanzenSPD17 - Süderelbe Dafür gestimmt

Wie schon einige Tage zuvor in der Bremischen Bürgerschaft (Abstimmung) hat auch die Hamburgische Bürgerschaft für die Einführung eines zusätzlichen Feiertages am 31. Oktober gestimmt. Hierbei soll es sich jedoch nicht um den Reformationstag im ursprünglichen Sinne handeln, sondern um einen sogenannten "Tag der Reformation". Dadurch liege der Schwerpunkt an diesem Tag nicht nur auf der Reformation der christlichen Kirche im Jahre 1517 , sondern auch auf dem damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Wandel und den dadurch entstandenen Vorläufen der Aufklärung sowie der heutigen Notwendigkeit die Lebensverhältnisse zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern.

Diesbezüglich standen außerdem vier weitere Anträge zur namentlichen Abstimmung, die jedoch keine Mehrheit im Parlament fanden. Die Anträge zum neuen Feiertag wurden aufgrund der auseinandergehenden Meinungen innerhalb der Fraktionen in fraktionsübergreifenden Interessengruppen erarbeit. Aus diesen Gruppen wurde neben dem "Tag der Reformation", der Weltfrauentag am 8. März, der "Tag der Befreiung" am 8. Mai sowie zweimal der Tag des Grundgesetzes am 23. Mai (SPD und AfD) vorgeschlagen.

Dementsprechend lässt sich auch ein zersplittertes Abstimmverhalten erkennen. Die FDP-Fraktion stimmte mit Ausnahme von Ewald Aukes gegen alle Anträge, die CDU-Fraktion stimmte geschlossen für den Tag der Reformation. Die Linksfraktion stimmte mehrheitlich dem Tag der Befreiung zu, bis auf Deniz Çelik, der seine Stimme an den Tag des Grundgesetzes (SPD) gab. Bis auf Alexander Wolf, der beim "Tag der Reformation" mit "Ja" votierte, stimmte die AfD-Fraktion dem eigenen Antrag zum "Tag des Grundgesetzes" zu. Die Grünenfraktion stimmte zur Hälfte dem Weltfrauentag und dem "Tag der Reformation" zu. Bei der SPD-Fraktion stimmte die Mehrheit auch für den "Tag der Reformation", es lassen sich aber auch Stimmen zu fast allen anderen Anträgen finden.

Anmerkung der Redaktion: Um das Abstimmverhalten so übersichtlich wie möglich darzustellen, haben wir uns entschieden, nur das Abstimmverhalten zum angenommenen Antrag ("Tag der Reforamtion") einzutragen. Sie können hier am Ende des Plenarprotokolls nachlesen wofür jede*r Abgeordnete*r genau gestimmt hat.