Reformationstag wird niedersächsischer Feiertag

Die Beschlussempfehlung des  Ausschusses für Inneres und Sport zum Gesetzesentwurf der Landesregierung wurde mit den Stimmen SPD, AfD und mehrheitlich der CDU angenommen. Die FDP-Fraktion stimmte dagegen. Die Grünenfraktion enthielt sich geschlossen bei der Abstimmung.

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Dafür gestimmt
100
Dagegen gestimmt
20
Enthalten
17
Nicht beteiligt
0
Abstimmungsverhalten von insgesamt 137 Abgeordneten.
NameFraktion Absteigend sortieren WahlkreisStimmverhalten
Portrait von Sabine TippeltSabine TippeltSPD20 - Holzminden Dafür gestimmt
Portrait von Thela WernstedtThela WernstedtSPD26 - Hannover-Linden Dafür gestimmt
Portrait von Philipp RaulfsPhilipp RaulfsSPD6 - Gifhorn-Süd Dafür gestimmt
Portrait von Karl Heinz HausmannKarl Heinz HausmannSPD12 - Göttingen / Harz Dafür gestimmt
Portrait von Alptekin KirciAlptekin KirciSPD28 - Hannover-Mitte Dafür gestimmt
Portrait von Dirk AdomatDirk AdomatSPD38 - Hameln / Rinteln Dafür gestimmt
Portrait von Silke LesemannSilke LesemannSPD29 - Laatzen Dafür gestimmt
Portrait von Jochen BeekhuisJochen BeekhuisSPD87 - Wittmund / Inseln Dafür gestimmt
Portrait von Bernd LynackBernd LynackSPD21 - Hildesheim Dafür gestimmt
Portrait von Christoph BratmannChristoph BratmannSPD3 - Braunschweig-West Dafür gestimmt
Portrait von Hanna NaberHanna NaberSPD63 - Oldenburg-Nord / West Dafür gestimmt
Portrait von Christos PantazisChristos PantazisSPD1 - Braunschweig-Nord Dafür gestimmt

In Niedersachen wird der Reformationstag am 31. Oktober in Zukunft ein gesetzlicher Feiertag. Das hat der niedersächsische Landtag mit den Stimmen der CSU-, SPD- und AfD-Fraktion beschlossen. Niedersachsen hat somit insgesamt 10 gesetzliche Feiertage. Der "neue" Feiertag gilt schon dieses Jahr. 

Ulrich Watermann (SPD) argumentiert, dass es einen neuen Feiertage benötige - allein schon, um mit den anderen Bundesländern gleich zu ziehen. Man habe auch zusätzlich einen Tag gewählt, an dem die angrenzenden Bundesländer ebenfalls frei haben um eine Einheitlichkeit herzustellen. Er sei als Katholik stolz darauf, dass es die Reformation gegebenen hat, weil es seine Kirche geprägt und verändert hat.

Anja Piel (Die Grünen) kritisiert, dass die Entscheidung über den Feiertag im Hinterzimmer gefallen sei. Die Koalition habe sich darauf verständigt, obwohl die Mehrheit der Menschen mit diesem Tag nichts anzufangen wüssten. Die Reformation stehe für die Spaltung des Christentums, zahlreiche Gewerkschaften, Petitionen und Verbände hätten sich aber einen weltlichen Feiertag gewünscht. Der Feiertag wäre somit für die Menschen kein "Feier"tag, sondern nur ein freier Tag. Sie wünsche sich eher den internationalen Frauentag als einen Feiertag.

Klaus Wichmann (AfD) führt an, man hätte andere Probleme in diesem Land; das Beste an der Debatte sei die Abstimmung.