Reformationstag wird niedersächsischer Feiertag

Die Beschlussempfehlung des  Ausschusses für Inneres und Sport zum Gesetzesentwurf der Landesregierung wurde mit den Stimmen SPD, AfD und mehrheitlich der CDU angenommen. Die FDP-Fraktion stimmte dagegen. Die Grünenfraktion enthielt sich geschlossen bei der Abstimmung.

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Dafür gestimmt
100
Dagegen gestimmt
20
Enthalten
17
Nicht beteiligt
0
Abstimmungsverhalten von insgesamt 137 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Eva ViehoffEva ViehoffDIE GRÜNEN59 - Unterweser Enthalten
Portrait von Karl-Ludwig von DanwitzKarl-Ludwig von DanwitzCDU44 - Soltau Enthalten
Portrait von Uli WatermannUli WatermannSPD36 - Bad Pyrmont Dafür gestimmt
Portrait von Stephan WeilStephan WeilSPD25 - Hannover-Buchholz Dafür gestimmt
Stefan WenzelStefan WenzelDIE GRÜNEN17 - Göttingen-Stadt Enthalten
Portrait von Lasse WeritzLasse WeritzCDU57 - Geestland Dafür gestimmt
Portrait von Thela WernstedtThela WernstedtSPD26 - Hannover-Linden Dafür gestimmt
Portrait von Editha WestmannEditha WestmannCDU32 - Garbsen / Wedemark Dafür gestimmt
Portrait von Klaus WichmannKlaus WichmannAfD60 - Osterholz Dafür gestimmt
Portrait von Stefan WirtzStefan WirtzAfD1 - Braunschweig-Nord Dafür gestimmt
Foto von Mareike Lotte WulfMareike Lotte WulfCDU28 - Hannover-Mitte Dafür gestimmt
Portrait von Sebastian ZinkeSebastian ZinkeSPD43 - Walsrode Dafür gestimmt

In Niedersachen wird der Reformationstag am 31. Oktober in Zukunft ein gesetzlicher Feiertag. Das hat der niedersächsische Landtag mit den Stimmen der CSU-, SPD- und AfD-Fraktion beschlossen. Niedersachsen hat somit insgesamt 10 gesetzliche Feiertage. Der "neue" Feiertag gilt schon dieses Jahr. 

Ulrich Watermann (SPD) argumentiert, dass es einen neuen Feiertage benötige - allein schon, um mit den anderen Bundesländern gleich zu ziehen. Man habe auch zusätzlich einen Tag gewählt, an dem die angrenzenden Bundesländer ebenfalls frei haben um eine Einheitlichkeit herzustellen. Er sei als Katholik stolz darauf, dass es die Reformation gegebenen hat, weil es seine Kirche geprägt und verändert hat.

Anja Piel (Die Grünen) kritisiert, dass die Entscheidung über den Feiertag im Hinterzimmer gefallen sei. Die Koalition habe sich darauf verständigt, obwohl die Mehrheit der Menschen mit diesem Tag nichts anzufangen wüssten. Die Reformation stehe für die Spaltung des Christentums, zahlreiche Gewerkschaften, Petitionen und Verbände hätten sich aber einen weltlichen Feiertag gewünscht. Der Feiertag wäre somit für die Menschen kein "Feier"tag, sondern nur ein freier Tag. Sie wünsche sich eher den internationalen Frauentag als einen Feiertag.

Klaus Wichmann (AfD) führt an, man hätte andere Probleme in diesem Land; das Beste an der Debatte sei die Abstimmung.