Frage an Andreas Ixert bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Andreas Ixert
DIE LINKE
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Frage von Michael F. •

Frage an Andreas Ixert von Michael F. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Ixert,

Sie sind Direktkandidat im Wahlkreis 109. In diesem liegen die Gemeinden Wattenscheid und Wanne-Eickel, die beide 1975 im Rahmen der Gebietsreform in die Städte Bochum beziehungsweise Herne zwangseingemeindet wurden. Bis heute empfinden die Einwohner von Wattenscheid und Wanne-Eickel dies als ungerecht und beklagen, dass ihre Städte immer mehr herunterkommen und die Regierungen in Bochum und Herne nichts dagegen tun. Die ehemals sehr attraktive Wattenscheider Einkaufsstraße ist zum Beispiel nur noch ein Schatten früherer Tage. Viele Sachen kann man dort nicht mehr kaufen und muss zum Teil weite Wege in Kauf nehmen. Das Bild, was zudem die Hochstraße in weiten Teilen abgibt, ist nur noch erbärmlich. Unzählige leerstehende Geschäfte. Hier müsste dringend etwas getan werden, um Wattenscheid zu helfen.

Was planen Sie, um den Menschen in Ihrem Wahlkreis wieder das Gefühl zu geben, das Wattenscheid eine Zukunftsperspektive hat?

Mit freundlichen Grüßen

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Michael Fischer,

die von Ihnen geschilderten Probleme sind mir sehr wohl bekannt und ich teile ihre Sichtweise.

Ich selber wohne seit 30 Jahren in Wanne - Eickel, habe dort auch einen Sitz in der Bezirksvertretung (Eickel) und meine Schwester wohnt seit vielen Jahren auf der Hochstraße in Wattenscheid. Ich weiß also ganz genau was Sie meinen.

Wenn sich um diese von Ihnen genannten Bereiche (dies trifft im übrigen für sehr viele Städte gerade im Ruhrgebiet zu) nicht bald jemand kümmert, macht "der letzte die Türe zu und das Licht aus".

Ich werde, wenn mir der Einzug in den Landtag gelingen sollte, mich sofort für eine umgehende Verbesserung der kommunalen Finanzausstattung und für eine Rückführung der riesen Einkaufstempel "auf der grünen Wiese" (Hannibal, Ruhrpark usw.) einsetzen.

Es kann nicht sein, dass die Wege des Einkaufens mehrer Stunden täglich an Lebenszeit und Literweise Treibstoff verbrauchen. Dafür zu kämpfen dies in vertretbare bahnen zu lenken und Innenstädte nicht dem weiteren Verfall preiszugeben sage ich Ihnen zu.

Im übrigen könnten durch Investitionen hier sehr schnell auch Arbeitsplätze auf der örtlichen Ebene entstehen, die die AnwohnerInnen in die Lage versetzen "am Ort" einzukaufen. So würde sich der Kreis dann schließen lassen.

Mit herzlichen Grüßen

Andreas Ixert