Rentenanpassung und das nicht nur mit 3,5%
Bei einer Nettorente von 1025,-€ erwarte ich eine Rentenanpassung im Verhältnis zu den Gewerkschaften. Die Preise steigen nach den Zusagen der Gewerkschaften / 8.5% und 300,-€ zusätzlich im Monat, dazu 3 Tage Urlaub mehr. Ich bin nun seit knapp 2 Jahren dazu genötigt mit 72 Jahren TZ zu arbeiten / Spüler und Küchenhilfe im Hotelbetrieb. Körperlich komme ich langsam an meine Grenzen. Rentner haben keine Lobby und mit streiken ist nix. Das einzige, gesund zu Leben und das Sterben soweit wie möglich hinauszuziehen. Mit besten Grüßen und immer heiter bleiben.

Guten Tag Herr W.,
heute ist nun der Tag der Entscheidung über den neu zu wählenden Bundestag.
Leider wird es in der Rentenpolitik kaum Änderungen geben, es werden eher Schlimmverbesserungen für uns Rentnerinnen und Rentner werden.
Wenn man in Presse, Funk und Fernsehen immer wieder solche Falschmeldungen liest und hört, "wie: Rentner klauen ihren Kindern das Geld, Bundeszuschuss ist dazu da, die Rente jeden Monat zu gewährleisten, die Wahrheit über die Rente.
Leider ist das eine Diskussion die an der Wahrheit vollkommen vorbeigeht.
Wir haben in Deutschland einen sogenannten Generationenvertrag, der damals durch Kanzler Adenauer eingeführt wurde.
Weiterhin haben wir Leistungen in allen Sozialversicherungen, die nicht durch Beiträge gedeckt, aber von gesamtgesellschaftlichen Interesse sind. Und das besagt, dass diese Leistungen aus Steuermitteln zu bezahlen sind. Aber die Regierungen haben dazu nur pauschale Finanzen zur Verfügung gestellt, die beiweiten nicht die Summe der Leistungen abdecken.
So die Zahlen für 2023:
Summe der versicherungsfremde Leistungen: 126,3 Mrd. Euro
Bundeszuschuss: rd. 54,2 Mrd. Euro
Zusätzlicher Bundeszuschuss (u.a. Ökosteuer) rd. 30,0 Mrd. Euro
also ergibt sich für 2023 ein Defizit zu Lasten der gesetzlichen Rentenversicherung von rd. 42,1 Mrd. Euro.
Umgerechnet würden die 42,1 Mrd. Euro mehr Rentenausgaben von 13% höhere Renten.
Wie die Wirtschaftwoche im Mai in einem Artikel schrieb, war das Defizit der Rentenversicherung bei 988 Mrd. Euro und das ergibt mit der Summe von 2023 ein Defizit von über eine Billion Euro. Die Zahlen sind aus der jährlich erscheinenden Broschüre der Gesetzlichen Rentenversicherung "Rente in Zahlen" für jedermann auf der Hompage der Gesetzlichen Rentenversicherung zu lesen und heunterladbar.
Also gibt es auch keine Gründe die Rentnerinnen und Rentner von der Inflationsausgleichsprämie auszuschliessen. Dies ist einfach politisch gewollt.
Wir Rentnerinnen und Rentner sollten endlich Mal aufwachen und für unsere Gerechtigkeit kämpfen und nicht den Kopf in den Sand stecken. 22 Millionen Rentnerinnen und Rentner sind nicht so zu übersehen, wie die aktuell bei verschiedenen Demos höchstens 2-5 Tausend Rentnerinnen und Rentner.