Frage an Andreas Schockenhoff bezüglich Recht

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Andreas Schockenhoff
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Frage von Bernd W. •

Frage an Andreas Schockenhoff von Bernd W. bezüglich Recht

Hallo lieber Herr Dr. Schockenhoff,

wir kennen uns noch aus der Zeit als ich Stadtjugendpfleger in Ravensburg war und Sie der Vertreter der Jungen Union im Stadtjugendring waren.(das müsste so in der Zeit zwischen 1972 bis 1977 gewesen sein). Ihr politischer Gegner damals war der inzwischen verstorbene Matthias Weisheit SPD).
Mit Interesse habe ich Ihre politische Karriere und auch Ihre Alkoholkrankheit verfolgt und wie Sie damit umgehen. Das ist die typische Schockenhoffsche Offenheit, die ich immer schätzte.

Nun treiben ein Großteil der Bevölkerung und auch mich, die Frage nach der Verfolgung der von Thüringen und Sachsen ausgehenden Straftaten rechtsextremer Gruppen und insbesondere der NPD um.

M.E. müssten alle Anstrengungen unternommen werden, diesen braunen Sumpf trocken zu legen. Ich gehe davon aus, und darauf läßt die derzeitige Berichterstattung in den Medien schließen, dass die braune Gefahr weiter eskaliert.

Hier muss die sogenannte anständige Gesellschaft ein Zeichen setzen. Mein Vorschlag wäre, spontan und zeitnah einen Tag, in einer konzertierten Aktion in Stadt und Land in Deutschland eine große Demonstration, z.B. eine Menschenkette gegen dieses Braune Gesindel zu initieren, die der NPD und ihren Untergruppen signalisiert, dass sie in Deutschland nicht erwünscht sind.

Man stelle sich einmal vor, alle ausländischen Investoren würden aufgrund der neonazistischen Übergriffe, all ihr Kapital aus Deutschland abziehen, was ich durchaus verstehen könnte, Deutschland käme in eine wirtschaftliche Krise, die von der in Griechenland nicht weit entfernt wäre.

Deshalb meine ich, dem Umtrieben dieses brauen Gesindels muss mit allen demokratischen Mitteln Einhalt geboten werden.

Das sind Gedanken, die mich derzeit umtreiben.

Ihnen persönlich und Ihrer Familie wünsche ich alles Gute, eine schöne Adventszeit und natürlich ein schönes Weihnachtsfest.

Ihr
Bernd Wagner

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CDU

Lieber Herr Wagner,

vielen Dank für Ihre Frage. Auch mich treibt dieses Thema um.

Ich finde es sehr wichtig, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auch zukünftig darauf zu lenken. Dabei kann sicherlich auch eine Demonstration ihren Beitrag leisten.
Rechte Ideologien, Hass, Gewalt und Rassismus dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Zivilcourage und Aufmerksamkeit sind geboten.
Nach meiner Meinung muss in der Erziehung, in den Schulen, Vereinen und in der Jugendarbeit noch mehr und verstärkt aufgeklärt werden. Dieses Thema darf nicht tabuisiert werden.

Herzlichen Dank und alles Gute für Sie!
Ihr Andreas Schockenhoff