Frage an Annette Schavan bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Annette Schavan
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Frage an Annette Schavan von Dagmar B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Dr. Schavan

Lieben Dank für ihre Antwort.

Laut der Empfehlungen der Kultusministerkonferenz sind die Länder hinsichtlich der Umsetzung der Inklusion an kein Zeitmaß gebunden ,gleichermaßen unterliegt die Umsetzung keinen einheitlichen Kriterien,zugleich gibt es den Recaucenvorrang.
Obwohl anderweitige Rechtsgutachten vorliegen,schließt die Kultusministerkonferenz einen individuell abzuleitenden Rechtsanspruch aus und verweist wieder auf das Länderrecht.
Während einige Länder bereits vorbildlich für die ihnen anvertrauten Schützlinge in Gemeinschaft mit den Betroffenen gute Lösungen erarbeiten,verändert sich in anderen Ländern nichts,oder es verändert sich eher zum Nachteil.
Ich möchte hier Niedersachsen hervorheben,und anhand der Stadt in der ich wohne auf die strukturellen Mißstände hinweisen.
Laut der aktuellen Kindertagestättenverordnung können(müssen nicht) Kinder zu ihrem Wohle aus dem Kindergarten dauerhaft ausgeschlossen werden,wenn eine psychische oder physische Beeinträchtigung vorliegt .
Meiner Ansicht nach ist das mit der Inklusion(und dem Wohl des Kindes) nicht vereinbar.
Die Infrastruktur in der Stadt ist dergestalt ,das von 12 Kindertagesstätten 3 Kindertagestätten über jeweils eine Integrativgruppe verfügen.
Im Zuge jedoch des regionalen Integrationskonzeptes sollen spätestens ab 2013 Förderschulen geschlossen werden ,Kinder mit dem Förderbedarf Lernen,Emotionale Entwicklung und Sprache sollen dann an den zuständigen Grundschulen mit 2 wöchentlichen Förderstunden pro Kind ohne zusätzliches Konzept unterrichtet werden.
Kinder,die also aufgrund ihrer Auffälligkeiten zum Wohle(wessen?) ausgeschlossen wurden,sollen dem Alltag in der Regelschule standhalten,den sie nie erpoben durften.
Wie soll das funktionieren?
Wie willkürlich dürfen die Länder Inklusion umsetzen?
Wäre es nicht dringend erforderlich,einheitliche Richtlinien zu erarbeiten,damit dem Wohl der Kinder auch wirklich gedient ist?

MIt freundlichen Grüßen

D.Beier

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