Sehr geehrter Herr Marsiske,

vielen Dank für Ihre Frage zur Raumfahrt.

Die Union steht wie keine andere Partei für die Förderung von Innovation, um in unserem Land wieder Wachstum zu schaffen. Dafür müssen die richtigen Rahmenbedingungen für technologische Spitzenfelder der Zukunft geschaffen werden. Dazu zählt auch die Luft- und Raumfahrttechnik. Durch fiskalische Förderung von dieser Forschung und Technologie können wir ihr die besten Entwicklungschancen eröffnen.

Rot-Grün hat in den letzten Jahren den wissenschaftlichen Anteil im Nationalen Raumfahrtprogramm immer weiter reduziert und die Ausgaben auf die Hälfte gegenüber der Periode 1995-1998 gekürzt.

Die Union hat bereits im Januar 2004 einen Antrag zur „Stärkung des Raumfahrtstandortes Deutschland“ (Drucksache 15/2334) vorgelegt. In diesem fordern wir ein konsistentes deutsches Raumfahrtprogramm, das bestehende Strukturen bündelt, Ressourcen insbesondere im Bereich Forschung und Ausbildung konzentriert, Fördermittel langfristig sichert und insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung neuer Technologien berücksichtig.

Das Hauptaugenmerk der Union liegt auf der fiskalischen Unterstützung der Technologien und Forschung. Darüber hinaus fordern wir die Raumfahrt als visionsbasiertes Wissenschaftsfeld zu begreifen und deshalb an der bemannten Raumfahrt festzuhalten. Ob es im Zuge dessen bis zum Jahr 2030 zu bemannten Missionen zum Mars und zu besetzten Stationen auf dem Mond kommen kann, liegt im Ermessen und dem Voranschreiten der Forschung. Ich verstehe mich als Bundespolitikerin, die dafür lediglich die politischen Rahmenbedingungen vorgeben kann.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre
Antje Blumenthal