Warum nennen Sie den Holocaust eine Tragödie und suggerieren somit, dass es ein Geschehniss, ohne zutun von Menschen, war?

Portrait von Benjamin Mennerich
Benjamin Mennerich
AfD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Benjamin Mennerich zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Peter N. •

Warum nennen Sie den Holocaust eine Tragödie und suggerieren somit, dass es ein Geschehniss, ohne zutun von Menschen, war?

Googlen Sie mal den Begriff Tragödie.
Typischer Nazisprech ist es, den Holocaust so zu betiteln und damit zu verharmlosen.

Portrait von Benjamin Mennerich
Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Peter N., sehr geehrte Damen und Herren,

die hier in Frageform vorgebrachten Anschuldigungen entbehren selbstverständlich jeder belastbaren Grundlage.
Tragödien sind in den meisten Fällen entweder menschengemacht oder durch Menschen mitverursacht.
Aus der Verwendung des Wortes "Tragödie" in Bezug auf den Holocaust eine Verharmlosung des selbigen abzuleiten, zeugt überdies von einer bedenklichen Unkenntnis des gesellschaftlichen Diskurses.
Selbst jüdische Überlebende des Holocausts bezeichnen diesen als Tragödie, wie etwa Herr Moshe Iofis in seinem 2014 erschienenen Buch: "Die Tragödie unserer Heimatstadt - Der Holocaust in Disna".
Ich muss daher die vorgebrachte Aufforderung zurückgeben, sich zunächst eingehender mit einem Sachverhalt auseinanderzusetzen, bevor man sich zu diesem äußert.

Was wir anhand der vorgebrachten Äußerungen jedoch erkennen können, ist die hohe Bereitschaft einiger Menschen, unreflektiert und ungezügelt mit haltlosen Anschuldigungen und Beleidigungen um sich zu werfen, sowie die Bereitschaft anderer Menschen, diese auch noch zu verbreiten. Es ist ein besorgniserregendes Zeichen dafür, wie weit wir uns bereits von den Werten einer diskursorientierten Zivilgesellschaft entfernt haben. Es ist unser aller Aufgabe, derartigen Entwicklungen mit Bestimmtheit entgegenzutreten. Argumente und nicht Provokationen müssen wieder Kern unserer Auseinandersetzung werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Benjamin Mennerich.