Sehr geehrte Frau H.,

nach Auffassung der Alternative für Deutschland ist die bisherige Praxis der „Entwicklungshilfe“ gescheitert. Obwohl Afrika seit 50 Jahren dreistellige Milliardensummen an Entwicklungshilfe von Deutschland erhält, ist Afrika nur mit zwei Prozent am Welthandel beteiligt. Schon allein durch das schnelle Bevölkerungswachstum in Afrika werden Erfolge der Entwicklungspolitik wieder zunichte gemacht. 2015 lebten in Afrika 1,2 Milliarden Menschen, 2050 sollen es 2,4 Milliarden sein. Selbst umfassende und optimierte Entwicklungspolitik stößt bei diesen Dimensionen an ihre Grenzen.
Wir sind der Auffassung, dass private Unternehmen ihre Investitionsentscheidungen aufgrund ihrer eigenen Einschätzung der Wirtschaftlichkeit solcher Entscheidungen treffen sollten. Ein Marshallplan wie von Gerd Müller vorgelegt, lehnen wir ab, da die politischen Voraussetzungen wirtschaftlicher Entwicklung oft fehlen – wegen Korruption, Misswirtschaft, Clanherrschaft usw. Die Vergeblichkeit bloßer Finanztransfers hat sich in den vergangenen Jahren bereits hinlänglich erwiesen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Bernd Baumann