Frage an Bernd Görner bezüglich Recht

Bernd Görner
WASG
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Frage von Ursula P. •

Frage an Bernd Görner von Ursula P. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Görner,

für Ihre prompte Beantwortung meiner Fragen bedanke ich mich sehr.
Ich stimme mit Ihren Aussagen überein, bis auf das Ihre Meinung zu alternativen Energien. Was ist wichtiger, möchte ich fragen: Mehr Möglichkeiten der Energiegewinnung durch z.B. Windkraft, auch im Gebiet vor der deutschen Ostseeküste und damit ein Einschnitt in die Aussicht für Touristen und Bewohner oder die Möglichkeit, ein veraltetes Kernkraftwerk abzuschalten.

Soweit ich informiert bin, hat die PDS eine ähnliche Meinung zu diesen Problemen, wie Sie das formulierten.
Warum sind Sie nicht auf der Liste der PDS zu finden? Vielleicht als Bewerber für den Landtag ohne Parteizugehörigkeit? Meinen Sie, dass Sie auf einer separaten Liste mehr Chancen haben? Ich habe immer die Grünen gewählt aber meine Stimme hat dieser Partei in Meck/Pom nicht genützt, dass sie in Regierungsverantwortung kamen. Wie ist es mit der WASG?
Wünsche Ihnen trotzdem Erfolg in Ihrer Arbeit.

Ursula Pfannenschmidt

Antwort von
WASG

Sehr geehrte Frau Pfannenschmidt,

ich denke, dass Sie mich bezüglich der oben von Ihnen formulierten Problematik - Ablehnung bestimmter Energiegewinnungsformen - gründlich falsch verstanden haben.

Ich kann nicht finden, dass ich in meiner Antwort an Sie die eine, oder andere Form der Energiegewinnung grundsätzlich abgelehnt , oder bevorzugt habe, wenn man mal von der Gefährlichkeit (über die wir hier jedoch, denke ich, nicht mehr reden müssen !)der Energiegewinnung aus Kernspaltung absieht !

Ich habe mir lediglich erlaubt, auf die immer wieder von breiten Bevölkerungskreisen geäußerten Vorbehalte hinzuweisen. - Damit habe ich mich nicht mit meiner Meinung auf die eine oder andere Seite geschlagen !- Hier geht es um - Demokratie -, Frau Pfannenschmidt !
Und in diesem Sinne habe ich weise Entscheidungen, hinsichtlich der Anwendung der einen oder anderen Energiegewinnungsform an diesem oder jenem Standort angemahnt, welche mehrheitlich von einer breiten Masse verantwortungvoller Entscheidungsträger getroffen werden müssen, immer unter Abwägung aller Belange, sowohl der betroffenen Bürger, als auch der Umwelt.

Das mag ihnen vielleicht zu pflaumenweich erscheinen, aber in einer Domokratie kann eine Antwort nicht anders lauten, in einer Diktatur schon ! In diesem Sinne würde ich mich mit meinem dann vertretenen Standpunkt immer der verantwortungsvollen und vernünftigen Mehrheit unterordnen, bzw. diesen mit erarbeiten.
Und damit sind wir beim Thema - L.PDS - (oder PDS) !- Sehen sie ! - Ich bin immer in meinem Kämpfer für Gerechtigkeit gewesen, auch, oder insbesondere, vor der Wende in der DDR. - Und habe auch immer kräftig Prügel dafür bekommen, vor der Wende und nach der Wende.

Die - L.PDS - hat leider im Laufe der Jahre nach der Wende, wie ich selbst, oder meine Partei, die - WASG -, mehrfach nicht nur, aber insbesondere, in der letzten Zeit, zu spüren bekommen haben, wenig dazu gelernt. Es kamen sogar hinsichtlich bestimmter Aktivitäten der - L.PDS - (leider im Zusammenspiel mit Großköpfen unserer eigenen Partei), die massive Fusionsgedanken hegen und eine neue gewaltige linke Partei gründen wollen (natürlich unter Leitung der - L.PDS -), sogar Vergleiche mit latenter SED-Doktrin hoch. - Von stalinistisch-zentralistischen Methoden war die Rede und leider nicht zu Unrecht !
Ich meine, Frau Pfannenschmidt, die - L.PDS - hat noch viel zu tun, um zu einer frischen, linken und vor allem jugendlichen Zukunftspartei zu werden, vor allem erst einmal selbst nicht nur halbherzig, sondern ganzherzig mit ihrer eigenen Vergangenheit aufzuräumen und noch immer vorhandene Übeltäter von einst aus ihren Reihen zu entfernen. Solange man dies dem "biologischen Selbstlauf" überläßt, rede ich von Verlogenheit, denn ich sehe noch immer Gesichter in deren Reihen, die ich von einst kenne, als ich verfolgt wurde, durch eben diese Leute ! - Das wichtigste aber ist, Frau Pfannenschmidt, das die - L.PDS - sehr schnell von den sogenannten großen Volksparteien gelernt hat, nämlich - neoliebrale Politik - zu machen, da, wo sie mit regiert.

Ich hoffe, dass ich Ihnen etwas mehr Klarheit über meine Ansichten und meine Person gegeben habe.

Mit herzlichen Grüßen,
Bernd Görner