Frage an Bernd Haberkorn bezüglich Bildung und Erziehung

Bernd Haberkorn
SPD
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Frage von Sebastian V. •

Frage an Bernd Haberkorn von Sebastian V. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Haberkorn,

auch wenn es für einen SPD-Politiker in bayern eine große Hürde ist in den Landtag zu kommen, würde ich doch gerne wissen welchen Themen sie im Falle eines Wahlsieges oberste Priorität einräumen.

Wie sehen ihre Ideen bezüglich des bayrischen Schul- und Bildungswesens aus, Stichwort G8 und Einführung einer Gesamtschule.
Wie wollen sie dem entgegenwirken dass sich viele junge Menschen aus finanziellen Gründen nicht mehr studieren und der Fachkräftemangel somit immer größer wird?

Gleichen die Studiengebühren tatsächlich die somit wegfallenden Steuereinnahmen aus, wenn weniger Einkommenssteuern eingenommen werden und Betriebe ins Ausland abwandern, weil sie hier keine geeigneten Ingenieure bekommen?

Mit freundlichen Grüßen,Sebastian Völkel

Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Völkel,

zunächst muss ich mich bei Ihnen entschuldigen, dass ich erst jetzt antworte, aber die e-mail von kandidatenwatch ging bei mir verloren und ich musste sie erst erneut anfordern. Für mich haben Bildungs- und Sozialpolitik oberste Priorität. Eine Bildungspolitik, die alle Schüler nach ihren Möglichkeiten optimal fördert, ist die wichtigste Investition in die Zukunft. Eine Sozialpolitik, die die Ungerechtigkeiten des kapitalistischen Wirtschaftssystems so gut wie möglich ausgleicht, ist elementar für die Akzeptanz der Demokratie. Das G8 kann man schon machen, aber nicht so, wie es in Bayern überstürzt eingeführt wurde. Man hätte alle Beteiligten einbinden und befragen müssen und vor allem den Stoff entrümpeln müssen. Vor allen Dingen braucht man dafür mehr Lehrer und Sozialarbeiter für den Nachmittag. So wie es jetzt ist, ist es reine Improvisation. Wir sind gegen Studiengebühren, weil sie vom Studium abschrecken. Es wird kein Arzt-Sohn davon abgeschreckt, aber der eines Arbeiters sehr wohl. Von daher sind Studiengebühren sozial ungerecht. Die Betriebe müssen auch endlich mehr ausbilden um den Fachkräftemangel zu beseitigen.

Mit freundlichen Grüßen
Bernd Haberkorn