Frage an Bernhard Schulte-Drüggelte bezüglich Frauen

Portrait von Bernhard Schulte-Drüggelte
Bernhard Schulte-Drüggelte
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Bernhard Schulte-Drüggelte zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Annette H. •

Frage an Bernhard Schulte-Drüggelte von Annette H. bezüglich Frauen

Ungerechte Regelung bei Erziehungszeiten beseitigen!

Gegen die ungerechte Stichtagsregelung bei der Anerkennung von Erziehungsleistungen in der Rentenversicherung protestiere ich ausdrücklich.

Unsere zwei Kinder sind 1981 und 1984 geboren und fallen damit unter diese ungerechte Stichtagsregelung . Ich halte es für ungerecht, wenn Kinder, die nach 1992 geboren sind 3 Entgeltpunkte in der Rentenversicherung erhalten und wir für unsere Kinder nur jeweils einen Punkt erhalten. Dem Staat muss die Erziehungsleistung gleich viel wert sein, egal ob das Kind 1992 oder 1990 geboren wurde. Auch die Kindererziehungszeiten weichen deutlich voneinander ab. Die anrechenbaren Zeiten betragen bei Geburt eines Kindes vor 1992 nur 12 Monate und bei Geburt nach 1992 36 Monate.

Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, die bessere Anerkennung der Erziehungszeiten umzusetzten, um eine Rentengerechtigkeit zwischen den Generationen herzustellen.

Ich möchte nun von Ihnen wissen, wann ich mit einer Umsetzung dieser Vereinbarung und damit einer Gleichbehandlung rechnen kann.

Mit freundlichen Grüßen

Annette Hagenkötter

Portrait von Bernhard Schulte-Drüggelte
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Hagenkötter,

Familien leisten einen wichtigen Beitrag für den Generationenvertrag, der gesellschaftlich anerkannt und gewürdigt werden muss. In der gesetzlichen Rentenversicherung werden Familienleistungen wie z.B. Kindererziehungszeiten, Kinderberücksichtigungszeiten (10 Jahre je Kind), Kinderzuschläge bei Hinterbliebenenrenten und Erziehungsrenten anerkannt. Ich stimme Ihnen ausdrücklich zu, dass es ungerecht ist, dass Familien mit Kindern, die vor 1992 geboren sind, bei der Anrechnung der Kindererziehungszeiten gegenüber Familien mit nach 1992 geborenen Kindern benachteiligt sind. Zurzeit wird innerhalb der Koalition diskutiert, ob die Kindererziehungszeiten weiterentwickelt werden können. Allerdings ist ein Ausbau nur möglich, wenn die Finanzierung geklärt ist. Der weitere Verlauf der Gespräche bleibt abzuwarten.

Falls Sie weitere Informationen wünschen, können Sie sich gerne auch direkt an mich wenden unter folgender E-mail-Adresse:
bernhard.schulte-drueggelte@bundestag.de .

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Schulte-Drüggelte MdB