Frage an Bernhard Suttner bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Bernhard Suttner
ÖDP
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Frage von Johann S. •

Frage an Bernhard Suttner von Johann S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Suttner,

ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihr entschiedenes Auftreten gegenüber den BR-Moderatoren der gestrigen BR-Sendung. Die undifferenzierten Fragenstellungen an den NPD-Repräsentanten ließen in einigen Passagen eine wohlwollende Hofierung der NPD durch die BR-Vertreter - immerhin vom Landeswahlleiter als demokratische Partei zugelassen !? - erkennen; und das darf und kann nicht geduldet werden.

Meine Frage : mit welchen weiteren politischen Gruppierungen sieht die ödp Gemeinsamkeiten, die zumindest soweit belastbar sein werden, um die kommende Koalition aus CSU+Anhängsel unter ständigem Druck zu halten ?

Beste Grüße und den Einzug in den Landtag wünscht
Johann Schmidt

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr Schmidt,

vielen Dank für die anerkennenden Worte zu meinem Protest gegen den Rechtsextremismus in der Fernsehsendung vom Montag. Ich war durch die unglaublichen Einführungsworte der Moderatoren zur NPD (kein Wort über deren extremistische, antiparlamentarische und rassistische Ideologie!) und über die absurd harmlose Befragung des Herrn Roßmüller so schockiert, dass ich sehr emotional reagiert habe und nicht mehr bereit war, unsere eigene Programmatik in diesem Zusammenhang vorzustellen. Mir war in diesem Moment die Klarstellung wichtiger, dass es sich bei dem Herrn Roßmüller um einen der gefährlichsten Rechtsextremisten Deutschland handelt! Alles andere erschien mir in dieser Situation sekundär.

Nun zu Ihrer Frage nach möglichen Partnern. Wir können mit allen zusammenarbeiten, die das Grundgesetz und die Bayerische Verfassung schätzen, die christliche Wertebasis unseres Landes nicht ablehnen und insbesondere den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomenergie sowie die Ablehnung der Agro-Gentechnik mit uns durchsetzen wollen. Zudem muss ein möglicher Partner zur Familie und zum Recht der Eltern auf die eigene Betreuung ihrer Kinder positiv eingestellt sein.
Diese Kriterien sehe ich in keiner anderen Partei voll und ganz erfüllt, wohl aber gibt es in jeder demokratischen Partei Einzelpersonen und Untergruppen, die diese Ziele vertreten. Deshalb hoffe ich, dass es künftig auch im Landtag inhaltliche "Koalitionen" über die Parteigrenzen hinweg geben kann, so wie das in vielen Kommunalparlamenten sehr gut funktioniert.

Ich grüße Sie bestens!
Ihr Bernhard Suttner