Frage an Cerstin Richter-Kotowski bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Cerstin Richter-Kotowski
CDU
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Frage von Florian H. •

Frage an Cerstin Richter-Kotowski von Florian H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Richter-Kotowski,

wie stehen Sie zur Frage der Einführung eines Bürgerhaushaltes in Steglitz-Zehlendorf und was halten Sie von einer Fortführung der Straßenbahn bis in die Schloßstraße?

Freundliche Grüße

F. Horn

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Horn,

ich bin eine Befürworterin des bürgerschaftlichen Engagements durch Mitwirkung und Teilhabe. Dafür sind verschiedenste Beteiligungsverfahren über das Abgeordnetenhaus, die Bezirksverordnetenversammlung und deren Ausschüsse bereits jetzt möglich.
Wichtig ist, jedes Beteiligungsverfahren transparent durchzuführen. Das Thema „Bürgerhaushalt“ muss daher behutsam und mit Augenmaß behandelt werden.
Wir müssen aufpassen, dass nicht nur diejenigen zum Zuge kommen, die am lautesten schreien. Darüber hinaus dürfen wir in Zeiten sehr knapper finanzieller Mittel den Menschen keine falschen Tatsachen vorspielen. Sanierungsbedürftige Straßen, marode Schulen und Kinder am Existenzminimum sind nur einige Probleme, die bewältigt werden müssen. Verantwortung tragen bedeutet nicht nur Geld für neue Projekte zur Verfügung zu stellen, sondern auch aufzuzeigen, wo wir bereit sind, auf liebgewordene Annehmlichkeiten zu verzichten, um finanzielle Mittel einzusparen.
Trotzdem glaube ich, dass die Mechanismen zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Bürgern und Politikern stark verbessert werden müssen.

Zum Thema „Fortführung einer Straßenbahn auf der Schloßstraße“ meine ich, dass Berlin und speziell die Schloßstraße ein insgesamt gut funktionierendes Verkehrsnetz des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) haben, wobei mir die Problematik der S-Bahn mit den fehlenden Lösungsmöglichkeiten des Senats bewusst ist.
Daher sollten diese verbessert und ausgebaut werden und nicht einfach nur ein zusätzliches Verkehrsmittel dazukommen, zumal es gerade in der Schloßstraße nur zu einem Parallelverkehr, neben U-Bahn, S-Bahn und Bus kommen würde.
Auch dürfen wir nicht vergessen, dass der ÖPNV nur einen Teil des Verkehrsflusses, neben PKW’s, Fahrrädern und Fußgängern darstellt. Außerdem gebe ich gerne zu, dass der begrünte Mittelstreifen auf der Schloßstraße mir persönlich gefällt und der Schloßstraße ihren eigenen Boulevard-Charakter verleiht.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Cerstin Richter-Kotowski