Hallo Fr. Naaß,

ich habe über den Bauernverband erfahren müssen , das Sie einen Antrag zur Einführung des Schatzregales in Bayern mit der Nummer 16/9301 eingebracht haben!

Ich möchte nun von Ihnen wissen , was der Zweck dieses Antrages ist !

Ich habe mich bei meinem Anwalt versucht zu informieren, und es wurde mir erklärt das dieser Antrag einer heimlichen Enteignung der Grundbesitzer in Bayern gleichkommt. Durch diesen Antrag soll das Recht der in Bayern schon immer geltenden Hadrianischen Teilung abgeschafft werden , und laut meinem Anwalt eine Regelung getroffen werden wie in anderen Bundesländern z.B Hessen oder Rheinlandpfalz, wo der Grundeigentümer zwar auf den Kosten aber nicht am Wert eines gefundenen Reliktes beteiligt ist!! Angeblich so habe ich von anderen Politikern in Bayern erfahren , soll der Eigentümer eine Entschädigungssumme erhalten, die aber auch mit den Grabungs- Restaurierungskosten verrechnet werden soll!!!Also soll der Entschädigungswert von Relikten Z.B Archeopterix 10Mio euro, und die Regenbogengoldschüsseln von Manching 4 Mio euro und der unermessliche Schatz von Weissenburg in die Hände des Freistaates gehen und nicht in die des Grundeigentümers!!

Das finde ich nicht korrekt und auch nicht dem Grunderwerb konform laufend, da ich für meine Grundstücke und alles was sich darauf befindet Steuer bezahle und auch ich entscheiden möchte was damit passiert und auch mit den Funden darauf oder darin!!! Das sich Funde mit so einem hohen Stellenwert für die Geschichte von Bayern natürlich nicht in privaten Händen, sondern in unseren Museum befinden sollen , muss man hier nach möglichkeiten suchen , nicht mit Enteignung wie es das Schatzregal vorsieht , um dem Grundbesitzer und Finder diesen Fund vorzuenthalten bzw. mit einem Apfel oder Ei abzufertigen! Ich hoffe , Sie können mir meine Frage beantworten , denn solche Verhältnisse wie in BW, HE, RP werde ich nicht mittragen!

Mit freundlichen Grüssen Bögner Stefan