Frage an Christian Carstensen bezüglich Gesundheit

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Christian Carstensen
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Frage von Andreas G. •

Frage an Christian Carstensen von Andreas G. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Carstensen,
meine bislang mehrfach an das Gesundheitsministerium gestellten Anfragen wurden nicht beantwortet - eine überraschende Nichtreaktion einer von mir legitimierten Institution - daher meine Anfrage an Sie.
Eines der Kernprobleme der zukünftigen Gesellschaften in Deutschland ist die deutlich zu geringe durchschnittliche Geburtenrate. Mit zur Zeit 1,4 Kindern im Mittelwert pro Frau schrumpft die Bevölkerungszahl kontinuierlich. Die Auswirkungen auf Wirtschaftsleistung, Sozialsystem usw. brauche ich hier nicht weiter auszuführen und sind auch der Bundesregierung bekannt. Wie kann es denn nun sein, dass Paare, die sich für ein Kind (oder Kinder) entschieden haben, jedoch aus gesundheitlichen Gründen diesen Wunsch nicht realisieren können, keine finanzielle Unterstützung bei der Nutzung externer Hilfe erhalten. Hierzu zähle ich zum Beispiel die In-Vitro-Fertilisation oder die Mikro Injektion ((ICSI), die für viele Kinderwünschende eine zu hohe Kostenbelastung darstellen. Hier sind also Menschen, die den von allen erhofften Kindersegen in Deutschland unterstützen möchten, jedoch aus finanziellen Gründen keine Möglichkeit haben, die Hoffnung auf ein Kind in Deutschland tatsächlich zu realisieren. Wie stehen Sie zu dieser aus meiner Sicht krassen Fehlentwicklung?
Mit freundlichen Grüssen
A.Gaekel

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Gaekel,

vielen Dank für Ihre Anfrage.
Zu Ihrer Frage hinsichtlich der finanziellen Unterstützung bei künstlicher Befruchtung:

Nach einem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen vom 15. November 2005 werden für folgende Behandlungsmaßnahmen 50% der Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen:
- Insemination im Spontanzyklus
- Insemination nach hormoneller Stimulation
- In-Vitro-Fertilisation mit Embryotransfer
- Intratubarer-Gameten-Transfer
- Intracytoplasmatische Spermieninjektion

Für weitere Informationen können Sie auch auf folgende Homepage schauen:
http://www.g-ba.de/cms/front_content.php?idcat=97

Ihre Sorge, Paaren mit Kinderwunsch würde keinerlei finanzielle Unterstützung gewährt, trifft also nicht zu. Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Informationen ein wenig weiterhelfen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen,

Christian Carstensen