Sehr geehrter Herr von Stetten,

an diesem Wochenende steht wieder der Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn an. Während der unter den Zuständigkeitsbereich der Länder fallende öffentliche Schienenpersonennahverkehr von wesentlichen Änderungen zumindest bis Sommer 2007 noch verschont bleibt, werden im Fernverkehr der Bahn jedoch entscheidende Anpassungen gemacht, die unsere Region betreffen.

So fällt zum Beispiel der letzte Fernverkehrszug auf der Murrbahn weg (NachtZug Dresden/Prag-Stuttgart), so das unsere Kreisstadt Schwäbisch Hall nicht mehr in den Fernverkehr der Bahn integriert ist. Auch die Große Kreisstadt Crailsheim trifft es erheblich: alle IC-Züge verkehren nur noch bis Nürnberg (statt bisher Dresden) und zahlreiche Verbindungen werden gestrichen. Morgens und Abends fallen teilweise täglich, teilweise an bestimmten Tagen bis zu 3 Zugpaare je Richtung weg.

Meine Frage: Wie begegnen Sie der immer stärkeren Ausdünnung des Fernverkehrs in Ihrem Wahlkreis, was haben Sie bisher dafür getan und was werden Sie in Zukunft tun?

Wie wichtig der Fernverkehr der Bahn für Crailsheim und Schwäbisch Hall ist wird sich in einem halben Jahr noch zeigen, wenn im Sommer der Schienenpersonennahverkehr auf Grund der gestrichenen Regionalisierungsmittel ausgedünnt wird. Daher erachte ich ein rechtzeitiges Bemühen bei diesem Thema für sehr wichtig.

Die Entwicklung der Öffnungszeiten der ReiseZentren in Crailsheim und Schwäbisch Hall lassen im Übrigen schon erahnen in welche Richtung der Zug in unserem Landkreis in Zukunft fahren wird (oder auch nicht mehr).

Herzlichst

Tom Hoferick