Frage an Christiane Overmans bezüglich Bildung und Erziehung

Christiane Overmans
CDU
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Frage von Anja N. •

Frage an Christiane Overmans von Anja N. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau C. Overmans,

wie positionieren Sie sich zu Verkürzung der gymnasialen Schulzeit, die unsere Kinder im Westen Deutschlandes völlig kaputt macht und auch noch dazu keine Zeit meht läßt für familiäre Begegnungen? Sie, die Sie doch für die Interessen von Familien einstehen, sollten sich extrem einsetzen für die Abschaffung dieser lebens- und familenfeindlichen Veränderung im Schulsystem.

Ich bitte Sie um umgehende Rückmeldung, denn es ist kaum zu ertragen, was die Männer Ihrer Partei dazu zu sagen haben...Sie als Frau und Mutter geben mir noch Hoffnung auf familiengerewchte Position/en in dieser Angelegenheit! Können Sie sich überhaupt durchsetzen oder sind Sie da etwa völlig konform mit den Männern? Mittlerweile ist es so, dass viele Frauen zu Hause bleiben, damit sie genügend Zeit haben, um ihre Kinder in ausreichendem Ausmaß für die Schulaufgaben zu unterstützen...Ganztag ist nicht die Lösung, denn das entfremdet die Familen nur voneinander. Es gibt zu wenig Zeit für familiäre Begegnungen!!!!

Was sagen Sie dazu! Warum können Sie sich zumindest für die Wahlfreiheit an den Gymnasien aussprechen?? Es würde einfach nur bedeuten, dass Sie sich den "männlichen Vertretern" Ihrer Partei selbstbewußt und familienorientiert entgegensetzen!!

Mit freundlichen GRüßen

A. Nostadt (Psychologische Psychotherapeutin)

Antwort von
CDU

Liebe Frau Nostadt,

Sie hatten ja mehrfach die Gelegenheit genutzt, darüber mit CDU-Politikern, so auch mir, zu diskutieren. Ich glaube nicht, das wir in dieser Frage zueinander finden werden. Das hat schon damit zu tun, das sich nicht glaube, es sei sinnvoll, die Lebensphase zwischen günstigstenfalls Mitte 20 und Mitte 30 derart zu überfrachten wie wir dies bislang in Deutschland getan haben.
Denn die 9 Jahre Gymnasium sowie der Zwang zu einem auf wissenschaftliche Karriere ausgerichtetem Studium auch für diejenigen, die ganz andere Berufwege einschlagen wollen, hat dazu geführt, das gerade Frauen sowohl die berufliche Startphase und den Aufbau der Familie zeitgleich bewältigen müssen. Das ist auch ein Grund für die wenigen Geburten von Frauen mit Hochschulabschluß, da läuft einfach die Zeit weg - nicht nur den Frauen.
G( ist aber leider nicht so konzipiert worden, wie dies sachgerecht wäre. Ich bin sichre, das wir hier deutlich nachbessern werden sowohl bei der Reduzierung des Lehrstoffes und der Hausaufgaben wie auch bei der Ertüchtigung der Schulen ua durch Ganztagsbetrieb und Freiräumen für die Angebote freier Träger.
Dagegen würde die Wahlmöglichkeit innerhalb einer Schulform nur den Schulbetrieb weiter erschweren.