Frage an Christina Musculus-Stahnke bezüglich Verbraucherschutz

Christina Musculus-Stahnke
FDP
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Frage von Christian L. •

Frage an Christina Musculus-Stahnke von Christian L. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrte Frau Musculus-Stahnke

ich habe eine Frage an Sie zum Thema : Eintrittspreise auf der Kieler Woche

Erstmalig werden Eintrittspreise auf der Kieler Woche verlangt mit dem Argument des Veranstalters, mehr Qualität und Sicherheit zu leisten. Doch entspricht dieses Argument den Tatsachen, oder soll jetzt Schritt für Schritt eine nicht mehr kontrollierbare Kommerzialisierung von Musikkonzerten auf der Kieler Woche ihren Anfang gefunden haben ? Befürchten auch Sie, wie viele Teile der Bevölkerung, dass sich der Charakter der Kieler Woche verändern wird und zukünftig Schritt für Schritt für jedes einzelne Konzert Eintritt bezahlt werden muss ? Wie stehen Sie als Partei und wie stehen Sie persönlich zu dieser neuen Entwicklung ? Ich bitte Sie um eine klare Antwort !

Christian Lindenau

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Lindenau,

zunächst schicke ich Ihnen nachfolgend den vollständigen Text meiner vorgestrigen Presseerklärung zu.

Presseinformation
Nr. 21/2012 Kiel, 03. April 2012

Kieler Woche

Ist ein Eintrittsgeld für die Hörn-Konzerte akzeptabel?

In der aktuellen Diskussion um den Eintritt für Hörn-Konzerte während der Kieler Woche sagt die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion, Christina Musculus-Stahnke:

„Es ist bedauerlich, dass die Kieler Woche an diesem Punkt angekommen ist, denn die Argumente der vielen Kritiker der geplanten Maßnahme sind verständlich, und so ist zum Beispiel der Einwand, dass das Flair des Volksfestes beeinträchtigt werden könnte, nachvollziehbar und ernst zu nehmen.

Andererseits wäre es ebenso bedauerlich, wenn durch einen Verzicht auf das Eintrittsgeld möglicherweise Abstriche bei der künstlerischen Qualität dieser Konzerte und bei den Standards hinsichtlich der Sicherheit und Sauberkeit gemacht werden müssten.

Vor dem Hintergrund dieses Für und Wider ist eine sorgfältige Bewertung erforderlich, die natürlich die Einflussmöglichkeiten der Selbstverwaltung zu berücksichtigen hat. Die FDP-Ratsfraktion wird sich daher intern noch ausführlicher mit der grundsätzlichen Thematik befassen, wobei auch der Blick auf die konzeptionelle Ausrichtung der Kieler Woche zu richten ist.“

V. i. S. d. P.

Peter Helm
Fraktionsgeschäftsführer

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Sie können daraus erkennen, dass eine abschließende Beantwortung Ihrer Fragen noch nicht möglich ist, weil die Überprüfung und Abwägung der genannten Argumente noch stattfinden wird. Meine Partei wie ich persönlich sehen die von Ihnen angesprochenen Befürchtungen einer Veränderung des Charakters der Kieler Woche sehr wohl. Den berechtigten Einwänden der Kielerinnen und Kieler muss dabei Rechnung getragen werden. Es sollten auf jeden Fall gewisse Voraussetzungen erfüllt werden, damit unsere Mitbürger diese Maßnahme auch auch akzeptieren können.

1. Gewährleistung eines guten und ansprechenden Programms bei weiterhin hohen Maßstäben an Sicherheit und Sauberkeit. Dies muss der Veranstalter versichern und gewährleisten.

2. Darf dies nicht das Einfallstor für weitere Eintrittsgelder bei anderen Veranstaltungen sein. Darauf muss die Kommunalpolitik besonderen Wert legen, denn kostenpflichtige Konzerte müssen die Ausnahme bleiben, damit der Charakter der Kieler Woche als Volksfest für Familien erhalten bleiben kann.

Beste Grüße
Christina Musculus-Stahnke