Frage an Christine Haderthauer bezüglich Recht

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Christine Haderthauer
CSU
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Frage an Christine Haderthauer von Martha R. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Hadertauer,

mich als OMA - Jahrgang 1947 läßt der Aufruf des BKAs keine Nacht mehr ruhig schlafen - es geht um den schweren sexuellen Mißbrauch eines SÄUGLINGS. Dieser steht im Augenblick auf der 6. Stelle der "Fahndung nach Personen".
Da ich mir vorstellen könnte, dass diese furchtbare Tat, dieses furchtbare Verbrechens-Video nur deshalb entstanden ist, um schnell an Geld zu gelangen - wäre meine Frage an Sie.

Was tut die CSU - was tut der einzelne Politiker - was tun Sie persönlich um das BKA zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüssen Martha Riemann

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Riemann,

sexueller Missbrauch von Kindern ist eine schwerwiegende Straftat, die einen gravierenden Eingriff in die weitere Entwicklung und das Leben der Betroffenen darstellt. Es ist daher wichtig, dass alle Verantwortlichen in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen die richtigen Maßnahmen entwickeln und engagiert umsetzen.

Als Familienministerin setze ich neben der konsequenten Intervention bei Anhaltspunkten für eine Kindeswohlgefährdung vor allem auf die Prävention. Eltern müssen frühzeitig erreicht und in schwierigen Lebenslagen bei ihrer Erziehungsaufgabe unterstützt werden, damit Kindeswohlgefährdungen erst gar nicht entstehen. Spezielle Hilfen erhalten Familien insbesondere durch qualifizierte Beratungsangebote von Jugendämtern und durch ein flächendeckendes Netz von 180 Erziehungsberatungsstellen in Bayern. Eine besondere Bedeutung im Rahmen der Prävention kommt den Koordinierenden Kinderschutzstellen (KoKi: Netzwerk Frühe Kindheit) zu, die flächendeckend bei den Jugendämtern in Bayern eingerichtet worden sind. Riskante Entwicklungen sollen in diesen Netzwerken frühzeitig wahrgenommen werden, damit ihnen durch zuverlässige und institutionsübergreifende Unterstützung rechtzeitig entgegengewirkt werden kann. Vertiefende Informationen zum Kinderschutz in Bayern finden Sie unter www.kinderschutz.bayern.de.

Im Übrigen bin ich überzeugt davon, dass die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt alle erforderlichen Schritte zur Ermittlung und Ergreifung des Täters unternehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Christine Haderthauer