Frage an Christoph Ploß von Julius K. bezüglich Verkehr
Warum behaupten sie, es sei laut Fraktion Bündnis 90 die Grünen und der Fraktion Die Linken möglich, dass man in Zukunft nochmal einen Joint rauchen könne bevor man sich ins Auto setze.
Ihr Kollege Movassat von der Fraktion die Linke, hat im Ausschuss des Bundestages zum Thema Verkehrssicherheit klar gestellt: Wer berauscht einen PKW steuere, solle "bestraft" werden und seinen "Führerschein verlieren". Niemand wolle berauschte Autofahrer.
Haben sie die Anhörung der Sachverständigen im Bundestag verfolgt?
Ab Minute 1:50 ist die Aussage, auf welche sich meine Frage bezieht, klar und unmissverständlich zu hören. Link zum Video:
Aussage Herrn Ploß ab Minute 1:50:
Aussage Herrn Movassats ab Minute 1:26:
Sehr geehrter Herr Kirsch,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Inhaltlich bezog ich mich in meiner Rede vom 29.10.2020 auf die von der Linkspartei geforderte deutliche Erhöhung des Risikogrenzwertes. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion steht einer Erhöhung des Risikowertes kritisch gegenüber, da es laut Studien unsicher ist, dass es zu keiner Beeinträchtigung der Fahrtsicherheit kommen kann. Wir halten konsequent am Ziel eines suchtfreien Lebens fest.
Für mich bleibt es wichtig, dass wir uns entschieden gegen eine Verharmlosung, Liberalisierung und Legalisierung illegaler Drogen stellen. Die aktuelle Forschung zeigt, dass ein regelmäßiger und häufiger Cannabiskonsum die Hirnleistung und insbesondere das Gedächtnis verschlechtern kann. Abhängig vom Konsumverhalten zeigen sich zum Teil erhebliche Beeinträchtigungen bei der Lern- und Erinnerungsleistung, aber auch negative Auswirkungen auf andere kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit und Denkleistung. Deshalb muss weiterhin die Aufklärungsarbeit im Mittelpunkt stehen, um die Menschen über die Risiken des Cannabiskonsums zu informieren. Dieser Weg sollte nach meiner Ansicht konsequent weiterverfolgt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Ploß
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