Frage an Claudia Roth bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Claudia Roth
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Frage von Klaus P. •

Frage an Claudia Roth von Klaus P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrtre Frau Roth, sehr geehrtres Büro-Team

vielen Dank für die Antwort auf meine Frage vom 23. März. Ich weise darauf hin, dass ich die Sache sehr wohl durchdacht habe. Sie behaupten, ich hätte Toleranz und Zuwanderung und das Eigentumsrecht durcheinander geworfen. Das ist nicht wahr, die Toleranz und Zuwanderung habe ich nur als BEISPEIL aufgeführt. Keinesfalls habe ich Zuwanderung und Eigentumsrecht für Waffenbesitzter miteinander verquickt!

Nun zu meinen weiteren Fragen.

Wie ich erfahren habe, haben Sie vor Jahrzehneten eine Musikband gemanagt, die ich persönlich als Krawallband bezeichnen möchte. Auf youtube gibt es ein Video, ich welchem ein Bandmitglied in einer TV-Lifesendung mit einem mitgeführtem Beil einen Tisch zertrümmert.

Ist es für Sie normal, mit einem Beil in einer TV-Lifesendung zu erscheinen und das Mobiliar zu zertrümmern?

Was halten Sie von einem Beil-Totalverbot?

Gerne sticheln Sie gegen uns bösen Waffenbesitzer. Wer rechtskräftig wegen einer Vorsatzstraftat verurteilt ist, bekommt in Deutschland keine Waffen. Wer eine Vorsatzstraftat begeht, nachdem er Waffen erhalten hat,muß die Waffen abgeben. Das ist auch richtig so. Unter den Waffenbesitzern gibt es also keine rechtskräftig wegen einer Vorsatzstraftat Verurteilten. Ganz anders in der Politik! Nicht wenige unserer Volksvertreter sind rechtskräftig wegen Vorsatzstraftaten Verurteilte. In Ihrer Fraktion sogar einer wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Es war die RAF.

Ist Ihnen bewußt, dass in in den Palarmenten mehr Verurteilte gibt als unter uns Waffenbesitzern?

Warum ist ein gesetzestreuer Bürger für Sie so eine Gefahr, wenn gleichzeitig Ihr Fraktionskollege in der Vergangenheit kriminelle Vereinigungen unterstützt hat, wie ein deutsches Strafgericht rechtskräftig festgestellt hat? Ist der nicht die größere Gefahr?

Wie finden Sie es, dass Ihr Kollege die RAF-Mörderbande damals mit "liebe Genossen" ansprach?

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Pöhlker

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Sehr geehrter Herr Pöhlker,

warum wir für eine Verschärfung des Waffenrechts sind, haben wir in verschiedenen Antworten auf diesem Forum ausführlich dargelegt. Nun machen Sie Aussagen in Frageform, die mit dem Thema nichts mehr zu tun haben und eine Art Erklärung der Welt aus Ihrer Sicht sind. Trotzdem möchten wir kurz auf die angeblichen Fragen eingehen:
Mit dem zertrümmerten Tisch in der Talkshow wurden keine 16 Menschen ums Leben gebracht. Dieser Auftritt hatte zur Folge, dass die Band „Ton Steine Scherben“ und ihre Angehörigen keine Chance mehr hatten, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen vorzukommen. Eine ähnliche Konsequenz in der Verbannung von Waffen aus dem Alltagsleben und im Umgang mit den Waffen wäre nach den zahlreichen Amokläufen wünschenswert. Ein Totalverbot von Beil und Axt ist absurd. Ihrer Logik folgend sollten auch Autos und Flugzeuge verboten werden, weil Mordanschläge mit ihnen genauso verübt werden können wie mit jedem anderen Instrument und jeder Maschine. Eine absolute Sicherheit gibt es nicht und kann es nicht geben. Im Gegensatz zu Maschinen und Werkzeugen haben Waffen eine ziemlich klare Funktion. Mit solchen Argumenten relativieren die Waffenfanatiker und Waffenlobby Massenmorde mit Waffen und das Verbrechen am Menschenleben.

Uns ist im Zusammenhang mit der RAF kein rechtskräftig verurteilter Abgeordneter der Fraktion im Bundestag bekannt. Solche Lügen und Mythen machen Ihre Fragen nicht unbedingt aussagekräftiger. Abgesehen davon sieht unsere Demokratie keinen Widerspruch darin, auch nach einer rechtskräftigen Verurteilung vom passiven und aktiven Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Das Büro-Team von Claudia Roth

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