Frage an Claudia Roth von Ernst Dr. H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Roth!
Können Sie mir bitte mitteilen, was Sie dazu veranlasst hat, trotz der Warnungen der Polizei sich dem Tränengas auszusetzen. Da Sie sofort im Bild gezeigt worden sind, nehme ich an, dass Sie von Reportern begleitet worden sind, die Ihren Wagemut zeitgleich mit Ihrem Tränenfluss der Öffentlichkeit zusenden konnten. Tolle Propaganda!
Leider ohne meine Hochachtung mit den Wünschen, schnell in Deutschlsnd gelandet zu sein
Ihr E. Hens
Sehr geehrter Herr Hens,
offensichtlich sind Sie nicht in der Lage gewesen, die Presseberichte über den Besuch in Istanbul und die Vorkommnisse mit den Tränengasangriffen der Polizei zur Kenntnis zu nehmen und zu verstehen. Nur so können wir uns Ihr Unwissen und Ihre totale Uninformiertheit erklären. Hierzu empfehle ich Ihnen diesen Link:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-06/claudia-roth-traenengas-interview
Da die Polizei in Istanbul an diesem Abend die Anwesenden auf dem Park und dem Taksim-Platz mit Tränengas ohne Vorwarnung angegriffen hat, haben die Menschen Schutz in den umliegenden Gebäuden und Hotels gesucht. Claudia Roth war im Empfangsraum eines dieser Hotels, die ihre Türen den schutzsuchenden Menschen geöffnet haben. Dann hat die Polizei Tränengasgranaten in die geschlossenen Räume gefeuert, was grundsätzlich rechtswidrig und verboten ist. Claudia Roth war eine von Vielen in diesem Hotel, das übrigens nicht ihr Hotel war, die dem Tränengas in geschlossenen Räumen ausgesetzt war. Die Bilder von ihr in dieser Situation sind allesamt Twitterbilder und keine Bilder von Fotoreportern. Das Gerede von der Propaganda in diesem Zusammenhang ist reine Worthülse. Das Bild hat aber dazu beigetragen, das rechtswidrige und rechtsverletzende Vorgehen der türkischen Polizei einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Mit freundlichen Grüßen
Das Mitarbeiter-Team im Bundestagsbüro
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