Hallo Herr Wiench.

1400 EUR oder auch weniger...
glauben Sie ernsthaft, dass man durch Anpassung an das von einigen gewünschte Lohndunping, mit den Löhnen in China mithalten kann ?

Die meisten Unternehmer bleiben ja -schon jetzt- nicht im Lande, weil sie so "patriotisch" sind, sondern weil sie schlicht nicht die Möglichkeiten haben, ins Ausland zu gehen.
Ausnahmen, wie z.B. der "Trigema"-Chef Wolfgang Grupp, der ausschließlich in Deutschland produziert (81 Mio Umsatz pro jahr) und seinen (nicht von Kurzarbeit oder Entlassungen bedrohten) Mitarbeitern sogar eine Jobgarantie für ihre Kinder (!) zusichert...oder vom Porsche-Chef, Wendelin Wiedeking (Porsche...eins der erfolgreichsten Unternehmen in Deutschland !) der sich sehr kritisch zum allgemeinen "Trend" hin zum Sozialabbau äußert...zeigen eins: Es geht auch anders, wenn man denn will !
Diese Unternehmen, sind Paradebeispiele für unsere Thesen zur Umverteilung der Belastungen in Deutschland !
Wenn wir mehr Unternehmer diesen Schlages hätten, wären die Probleme schon ein gutes Stück kleiner.
Da dem nicht so ist, denke ich, dass der Staat gefordert ist, dieses Ungleichgewicht -zu Lasten der "normalen" Leute- wieder in Ordnung zu bringen !

Gerade durch den geforderten Mindestlohn, bekämpfen wir die Schwarzarbeit !
Arbeitnehmer die z.B. aus dem Ausland zu uns kommen und oft genug zu erbärmlichen finanzielellen Bedingungen hier arbeiten, tragen häufig -notgedrungen- dazu bei, gerade im Bereich der "einfacheren Tätigkeiten", die "Spirale des Lohndumpings" zu beschleunigen. Dies hat negative Auswirkungen für sie selber und für unserer Arbeitsmarkt.

Das einzige, wirklich effektive Mittel dagegen ist der Mindestlohn, der für alle gilt !

Außerdem: Durch unser Gesamtsteuerkonzept, in Verbindung mit der solidarischen Bürgerversicherung, werden erhebliche Mittel für Beitragsreduzierungen der Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung frei.
Dies führt dann natürlich zu Beitragsabsenkungen. Die Arbeit wird "billiger".
Es entstehen neue(sozialversicherungspflichtige) Jobs.

Wenn ich das Direktmandat von den Wählern im Kreis Pinneberg erhalten sollte, werde ich -als erstes- eine bundesweite Initiative für mehr Bürgerdemokratie ins Leben rufen.
Bürgerentscheide -auf allen Ebenen, vom Bund bios zur Kommune- sollen obligat werden, wenn es um größere Entscheidungen geht !
Wenn die Bürger vorher gefragt werden müssen...was meinen Sie...sehr viele Entscheidungen wären dann so niemals getroffen worden !
Machen wir jetzt endlich den ganzen Schritt zur wirklichen Demokratie. Die Schweiz macht es uns vor.

Wenn wir nicht wollen, dass eine Gruppe von Leuten dieses Land nach ihren Vorstellungen "filetiert",
sollten wir endlich aufhören, unsere Stimme nur alle 4 Jahre zu erheben !

Viele Grüße aus Rellingen.

C-P Matetzki