Frage an Daniel Bahr bezüglich Gesundheit

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Daniel Bahr
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Frage von Julia S. •

Frage an Daniel Bahr von Julia S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Bahr,

ihre Partei steht dem Gesundheitsfonds kritisch gegenüber und plädiert für eine Basisversorung und eine zusätzliche Absicherung der Patienten durch eine private Vorsorge. Grundsätzlich halte ich diesen Vorschlag für sinnvoll.
Wie stellen Sie sich jedoch die Situation für jemanden vor, dem durch die privaten Krankenkassen eine Zusatzversicherung verweigert wird?
Ich bin Mitte 20, Beamtin des Landes NRW und aufgrund einer chronischen Erkrankung freiwillig gesetzlich versichert. Keine private Krankenversicherung versichert mich, auch nicht mit der Auflage eines Sicherheitszuschlages. Ich bekomme auch keine Krankenhauszusatzversicherungen etc. Des Weiteren übernimmt mein Arbeitgeber keinen Anteil an meiner Krankenversicherung und mein Beihilfeanspruch verfällt, da ich zu 100% gesetzlich versichert bin. Praktisch gesehen spart mein Arbeitgeber viel Geld durch mich ein.
Wenn ich momentan schon keine Zusatzversicherungen abschließen kann, obwohl ich durchaus dazu bereit bin, wie soll meine Absicherung in Zukunft aussehen?

Ich würde mich sehr über einen ernsthaften Lösungsvorschlag freuen.

Mit freundlichen Grüße

Julia Schmeling

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Schmeling,

Jeder Bürger muss die Möglichkeit haben, im Umfang der notwendigen Leistungen unabhängig vom Gesundheitszustand ohne die Erhebung von Risikozuschlägen versichert zu werden. Das muss das Ziel auch für die kommenden Jahrzehnte bleiben. Genau deswegen wollen wir ja die gesetzliche Krankenversicherung Schrittweise auf eine Prämienfinanzierung umstellen. Andernfalls wäre angesichts der alternden Bevölkerung mit deutlich steigenden Belastungen oder Leistungskürzungen zu rechnen. Wir setzen uns daher für Ihre Situation ein, damit Sie weiterhin die notwendigen Leistungen versichert haben.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Bahr