Frage an Daniel Bahr bezüglich Finanzen

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Daniel Bahr
FDP
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Frage von Martin G. •

Frage an Daniel Bahr von Martin G. bezüglich Finanzen

Hallo Herr Bahr,

da sowohl Sie wir ihre Partei ja immer wieder "Mehr Brutto vom Netto" versprochen hat,
möchte ich Sie noch einmal fragen, ob Sie mir, ledig, ohne Kinder, 3540 Euro brutto,
garantieren können, dass mir nicht nur nach Abzug der Steuern, sondern auch nach Einführung der von Ihnen präferierten Prämie (da auch die CDU dafür ist, gehe ich von deren Kommen aus) und dem privaten Zusatzbeitrag zur Pflegeversicherung immer noch mehr "Brutto vom Netto" bleibt.
Ich habe nämlich da erhebliche Zweifel:
Die Gesundheitsprämie wird nach Berichten aller Zeitungen von links (TAZ) bis rechts (FAZ) deutlich über 290 Euro liegen.
Zwar betonen Sie und Ihre Partei in der Öffentlichkeit immer, wer den Beitrag nicht zahlen könne, bekomme Hilfe vom Staat, was ja auch praktisch gar nicht anders geht.
Was aber ist mit jemanden wie mir, auf den dies wegen mittleren Einkommen nicht zutrifft?

Zweitens frage ich für einen Kumpel:
Können Sie auch einem Menschen mit niedrigem Gehalt, ca. 2200 Euro brutto, garantieren,
dass er nach Abzug von Steuern und Gesundheitskosten "Mehr Brutto vom Netto"?

Danke für jede aussagekräftige Antwort
M. Grolms

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Grolms,

da die konkreten Eckpunkte weder einer weiteren Steuer- noch der geplanten Gesundheitsreform derzeit bereits festliegen, kann ich Ihre Fragen leider nicht beantworten.
Lassen Sie mich allerdings festhalten, dass alle Zahlen über die Höhe von Prämien zur Finanzierung der Krankheitskosten momentan auf reinen Spekulationen beruhen. Eine Überforderung des einzelnen durch einen einkommensunabhängigen Beitrag hat Minister Rösler bereits explizit ausgeschlossen. Zu dem hierfür erforderlichen sozialen Ausgleich wird die im Koalitionsvertrag vereinbarte Regierungskommission das Nähere festlegen.
Die von Ihnen genannte Höhe einer Gesundheitsprämie von 290 € entspricht bei weitem nicht den Planungen der Koalition für diese Legislatur.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Bahr