Frage an Detlev Schwarz bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben

Detlev Schwarz
Pro NRW
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Frage von Florian L. •

Frage an Detlev Schwarz von Florian L. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben

Hallo Herr Schwarz,

wäre es nicht günstig, die Freibeträge für Eltern zu erhöhen und stattdessen das Elterngeld zu senken oder gar abzuschaffen?
Würde somit nicht ein kinderreicher Haushalt mit arbeitendenen Eltern gestärkt?

Würde ProNrw an den 400 € Jobs festhalten?
Sollten diese Stellen nicht erheblich eingedämmt werden?
Wie stehen Sie zur Personalvermittlung/Zeitarbeit?

Wissen Sie, dass es auf dem Brüser Berg Firmen gibt die sich zu 75 % mit solchen Kräften am laufen halten und das seit 4 - 5 Jahren? Es soll dort auch Arbeitskräfte geben die seit 4 - 5 JAhren nicht fest eingestellt werden. Gleiches gilt für eine "soziale Bank" auf der Ministeriumsmeile und einigen größeren Firmen in Richtung Bonner Innenstadt.

Sehen Sie die Zeitarbeit eigentlich als NAchteil für den Wirtschaftsfaktor?

Viele Grüße...

Antwort von
Pro NRW

Sehr geehrter Herr Lessel,

mit Ihren Fragen zielen Sie auf bundespolitische Themen, jedoch bin ich Kandidat für den Landtag in Düsseldorf. Folgend möchte ich kurz auf Ihre Fragen, die Sie meiner Partei bzw. meiner Person konkret stellen, eingehen:

Die Bürgerbewegung pro NRW verurteilt jede Form ausbeuterischer Arbeitsverhältnisse. Meiner Meinung nach sind 400-Euro-Jobs grundsätzlich nichts Schlechtes, jedoch müssen diese Stellen vom Gesetzgeber reguliert werden. Niedriglohn-Jobs dürfen keinesfalls Vollzeitbeschäftigungen substituieren. Zeitarbeitsverträge müssen das Ziel haben, die betroffenen Arbeitnehmer wieder in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren. Enge zeitliche Befristungen solcher Verträge sind wieder gesetzlich zu verankern.

Die von Ihnen genannten Tatsachen bezüglich lokaler Unternehmen, die sich weigern, mit ihren Arbeitnehmern unbefristete Verträge abzuschließen, sind mir bekannt. So etwas muss selbstverständlich unterbunden werden.

Wie ich bereits ausgeführt habe, halte ich die Zeitarbeit als temporär beschränkte Phase zur Reintegration in das reguläre Arbeitsleben für sinnvoll. Die Zeitarbeit entwickelt sich erst dann zum Nachteil, wenn Arbeitnehmer für die Dauer von Jahren in ihr gebunden werden, was zur Senkung der Kaufkraft beiträgt.

Mit freundlichen Grüßen

Detlev Schwarz