S.g.Hr.Ehret,

haben Sie bereits erfahren, dass das Industriegebiet Oberwald in Zukunft in eine Wasserschutzzone IIIa fallen soll ? Bürgermeister und Landrat haben sich bisher kaum bewegt, obwohl die IHK Freiburg und die Gemeinschaft der Gewerbetreibenden ausführlich auf die Konsequenzen eines Wasserschutzgebiets hingewiesen haben, nämlich teure Auflagen, Wertverlust der Immobilien, damit einhergehend abgesenkte Beleihungsgrenzen, gefährdete Kredite (Basel II).

Hieraus resultieren Investitionsstau, bzw. Abwanderung von Betrieben, die dazu in der Lage sind, z.B. Lekkerland, MHZ- Hachtel und Coca-Cola, ein drastischer Abbau von Arbeitsplätzen und ein entsprechender Schwund an Kaufkraft für Gemeinde und Region wären unvermeidbar. Der Bürgermeister, der die Verordnung am 15.12.05 ursprünglich ohne Kontak-tierung der Betroffenen im Gemeinderat durchwinken wollte, hat zwischenzeitlich ( allerdings erst nach massivem Druck der Betriebe ) die Recherche von Alternativen versprochen, nämlich die Wasserversorgung durch einen neuen Brunnen oder per Fremdversorgung einer anderen Kommune, bzw. der Badenova zu gewährleisten. Gleichzeitig suggeriert der Landrat, dass die Kosten einer solchen Alternative von den Gewerbetreiben- den zu tragen wäre. Allein die Gewerbesteuer dieser Betriebe mit mit ca. 500 Arbeitsplätzen ( in Worten : fünfhundert ) wird die die letzten fünf Jahre auf ca. 1,8 Mio Euro geschätzt, von den kommunalen Anteilen an der Lohn- und Einkommensteuer ganz zu schweigen. Ich denke, dass Sie sich als Mitglied der FDP hier hervorragend profilieren können. Die Schlagzeile könnte lauten : " SPD-Bürgermeister gefährdet 500 Arbeitsplätze". Wir bitten um Ihre Unterstützung,

MfG M.C.Ehret