Sehr geehrter Herr Dr. Stehr,
in der Studierendenschaft regt sich in letzter Zeit erheblicher Widerstand gegen, die nun eingeforderten Studiengebühren. Seit Anfang des Semesters wird dafür geworben, auf ein Treuhandkonto einzuzahlen. Wenn sich mindestens 10.000 Studierende der Universität Hamburg beteiligen werden die Gebühren nicht an die Universität weitergeleitet. Mit dieser öffentlichkeitswirksamen Aktion sollen die Abgeordneten zum Nachdenken gebracht werden, ob Studengebühren der richtige Weg sind.
Auch in der Presse liest man immer mehr über die Nachteile von Studiengebühren, so z.B. im Abendblatt ( http://www.abendblatt.de/daten/2007/04/07/720614.html?s=1 ). U.a. ist abzusehen, daß der Universität auch mit den Studiengebühren nicht genügend Mittel zur verfügung stehen. So ist von einer Unterfinanzierung von 18 prozent und von der Streichung von bis zu 130 Lehrstellen die Rede.
Werden Sie auf die Forderungen der boykottierenden Studierenden eingehen bzw. mit ihnen verhandeln? Werden Sie zulassen, daß die Universität 10.000 Studierende exmatrikuliert?

Mit freundlichen Grüßen

John Westermann